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IN LEICHTER SPRACHE Ein kaputtes Gen macht weniger Hunger nach Süßigkeiten

16. Januar 2025, 14:29 Uhr

Nottingham ist eine Stadt in dem Land: Großbritannien.
Dort gibt es die University of Nottingham.
Das wird so ausgesprochen:
Ju ni wer si ti  of  No ting häm.
Das heißt auf Deutsch:
Universität von Nottingham.
An der Universität von Nottingham gibt es den Bereich:
Medizinische Wissenschaften.
Dort arbeitet der Forscher: Peter Aldiss.
Peter Aldiss hat mit seinem Forschungs-Team
etwas Besonderes herausgefunden.

Das haben die Forscher herausgefunden:

Die Forscher haben Mäuse in einem Labor beobachtet.
Dabei haben die Forscher die Mäuse untersucht.
Und sie haben auch den Darm von den Mäusen untersucht.

Die Forscher haben festgestellt:
    • Dass manche Mäuse weniger Zucker fressen.
    • Und dass diesen Mäusen ein besonderes Gen fehlt.

Dieses Gen heißt SI-Gen.
Das SI-Gen hat im Körper eine ganz bestimmte Aufgabe.
Es bildet ein Enzym.
Dieses Enzym heißt SI-Enzym.
Durch das SI-Enzym kann im Darm der Zucker verdaut werden.

Dadurch denken die Forscher nun:
    • Die Mäuse mit dem SI-Gen wollen mehr Zucker fressen.
    • Die Mäuse ohne das SI-Gen wollen nicht so viel Zucker fressen.

Das mussten die Forscher noch beweisen.
Sie haben deshalb noch weitere Untersuchungen gemacht.

Die Forscher haben noch mehr Untersuchungen gemacht

Die Forscher haben sich noch mehr Daten angeschaut.
Das waren die Daten von 6-tausend Menschen
aus dem Land: Grönland.
Die Forscher haben durch diese Daten festgestellt:
    • Dass in Grönland manche Menschen
      keinen Zucker verdauen können.
    • Und dass diese Menschen fast keinen Zucker essen.

Die Forscher haben noch mehr herausgefunden

Die Forscher haben sich auch die Daten von 130 Tausend Menschen
in dem Land: Großbritannien angeschaut.
130 Tausend Menschen sind sehr viele Menschen.
Dadurch haben sie auch festgestellt:
    • Dass einige von diesen Menschen ein kaputtes SI-Gen haben.
    • Und das diese Menschen
      keine Lebensmittel mit Zucker essen wollen.

Die Forscher haben eine Studie gemacht

Dann haben die Forscher eine Studie gemacht.
In der Studie haben sie aufgeschrieben,
was sie herausgefunden haben.
In der Studie steht:
    • Dass das SI-Gen bei den Menschen
      für das Verdauen von Zucker zuständig ist.
    • Dass das SI-Gen auch kaputt sein kann.
    • Dass das SI-Gen nicht alle Menschen haben.
    • Dass die Menschen durch das SI-Gen
      Lebensmittel mit Zucker mögen.
    • Und dass die Menschen mit einem kaputten SI-Gen
      keinen Zucker mögen.

Was die Studie für die Menschen bedeutet

Durch diese Studie wissen die Forscher jetzt viel
über das Verdauen von Zucker.
Dadurch können sie sagen:
Durch die Studie zu den SI-Genen
können vielleicht bessere Medikamente entwickelt werden.
Damit die Menschen weniger Zucker essen.
Denn zu viel Zucker ist für den Menschen un-gesund.

Über dieses Thema schreibt der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR AKTUELL | 13. November 2024 | 12:48 Uhr