Infos in Leichter Sprache So wird ein Schwangerschafts-Abbruch mit einer Operation gemacht

07. April 2022, 14:29 Uhr

Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
Wie ein Schwangerschafts-Abbruch gemacht werden kann.
Zum Beispiel:
    • Die Frau kann dafür Medikamente nehmen.
    • Oder ein Frauen-Arzt kann eine Operation bei der Frau machen.

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MDR FERNSEHEN Mi 06.04.2022 15:27Uhr 10:26 min

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Es ist wichtig,
dass die Frau selbst entscheiden kann

Manche Frauen wollen:
Dass der Frauen-Arzt bei ihnen die Operation macht.
Denn das geht sehr schnell.
Und die Frauen sind dabei in Voll-Narkose.
Das bedeutet:
Sie merken nichts vom Schwangerschafts-Abbruch.
Bei der Operation wird der Embryo
aus dem Bauch von der Frau raus-geholt.
Dabei stirbt der Embryo.

Andere Frauen wollen lieber die Medikamente nehmen.
Dann dauert der Schwangerschafts-Abbruch einige Tage.
Dabei merken die Frauen alles vom Schwangerschafts-Abbruch.
Und sie merken:
Was dabei mit ihrem Körper passiert.
Einigen Frauen kann das helfen.
Denn dabei haben sie das Gefühl:
    • Sie haben sich selbst dafür entschieden.
    • Und sie machen den Schwangerschafts-Abbruch selbst.

Hier können Sie jetzt mehr
über den Schwangerschafts-Abbruch durch eine Operation lesen.

Manchmal kann die Frau den Embryo sehen

Bis zur 7. Woche von der Schwangerschaft
ist der Embryo noch sehr klein.
Die Menschen können ihn noch nicht sehen.
Aber der Embryo wird schnell größer.
In der 9. Woche ist der Embryo schon 2 Zentimeter groß.

Wenn eine Frau in der 8. Woche
einen Schwangerschafts-Abbruch mit Medikamenten macht:
Dann kommt der Embryo aus ihrer Scheide raus.
Manchmal ist der Embryo schon so groß:
Dass die Frau ihn sehen kann.

Wenn der Schwangerschafts-Abbruch mit einer Operation gemacht wird:
Dann ist die Frau in Voll-Narkose.
Das bedeutet:
Sie merkt nichts von der Operation.
Deshalb sieht sie den Embryo dabei auch nicht.

Der Embryo fühlt noch keine Schmerzen

Forscher haben heraus-gefunden:
    • Der Embryo kann noch nichts fühlen.
    • Und er kann noch nicht denken.
Wenn der Schwangerschafts-Abbruch gemacht wird.
Das bedeutet:
Der Schwangerschafts-Abbruch tut dem Embryo nicht weh.

Das passiert bei der Operation

Die Frau kann die Operation an verschiedenen Orten bekommen.
Zum Beispiel:
    • In einer Arzt-Praxis vom Frauen-Arzt
    • oder in einem Krankenhaus.

Vor der Operation bekommt die Frau eine Voll-Narkose.
Dann macht ein Frauen-Arzt die Öffnung von der Gebärmutter breiter.
Danach schiebt er einen dünnen Schlauch in die Gebärmutter.
Damit saugt er den Embryo heraus.
Das bedeutet:
Der Embryo wird aus der Gebärmutter geholt.
Dann prüft der Frauen-Arzt noch einmal:
Ob er den ganzen Embryo aus der Gebärmutter raus-geholt hat.

Die Operation dauert nicht lange

Die Operation dauert nur 10 Minuten bis 15 Minuten.
Die Frau muss ungefähr 3 Stunden in der Arzt-Praxis bleiben.
Oder sie muss im Krankenhaus bleiben:
Wenn der Schwangerschafts-Abbruch dort gemacht wurde.

Nach der Operation

Wenn die Frau wieder aus der Voll-Narkose aufwacht:
Dann kann sie sich erst einmal ausruhen.
Später kann die Frau dann wieder nach Hause gehen.

Die Medikamente von der Voll-Narkose wirken aber noch für einige Zeit.
Das bedeutet zum Beispiel:
Die Frau kann sich nicht so schnell bewegen.
Deshalb darf die Frau noch nicht:
    • Auto fahren
    • oder Fahrrad fahren.
Denn dabei kann ein Unfall passieren.

Die Frau darf aber einen anderen Menschen
zum Frauen-Arzt mitnehmen.
Der andere Mensch kann sie dann nach Hause fahren.
Dort soll die Frau sich für einige Tage ausruhen.

Vielleicht geht es der Frau nach der Operation nicht so gut.
Sie hat vielleicht Schmerzen.
Und 2 Wochen lang kann Blut aus ihrer Scheide kommen.
Das ist aber nicht schlimm.
Oft kommt weniger Blut aus der Scheide
als bei der Periode von der Frau.

Nach der Operation soll die Frau einige Sachen nicht machen.
Zum Beispiel:
    • Sie soll nicht baden gehen.
    • Sie soll keine Tampons benutzen.
    • Und sie soll keinen Sex haben.
Das soll sie 2 Wochen lang nicht machen.

2 Wochen bis 3 Wochen nach der Operation
muss die Frau noch einmal zum Frauen-Arzt.
Er macht eine Nach-Untersuchung.

Bei der Operation gibt es oft wenig Probleme

Die Operation ist sehr sicher.
Es gibt nur sehr wenige Probleme dabei.

Das können zum Beispiel Probleme sein:
    • Bei sehr wenigen Frauen wird die Gebärmutter verletzt.
    • Und sehr wenige Frauen verlieren bei der Operation viel Blut.

Auch nach der Operation haben nur wenige Frauen Probleme.
Zum Beispiel:
    • Wenige Frauen bekommen nach der Operation hohes Fieber.
    • Und wenige Frauen haben starke Schmerzen im unteren Bauch.

Das ist ganz wichtig

Wenn die Frau sich nach der Operation schlecht fühlt:
Dann muss sie zu einem Frauen-Arzt gehen,
damit er die Frau untersuchen kann.
Dabei kann der Frauen-Arzt fest-stellen:
Ob sie vielleicht eine Entzündung in der Gebärmutter hat.