Szene aus Weihnachten bei Hoppenstedts: Vater Hoppenstedt und Mutter Hoppenstedt bringen Geschenke, die sie unter den Baum mit schiefen Kerzen legen.
"Naturfrisch und umweltfreundlich" Bildrechte: Radio Bremen/Screenshot "Weihnachten bei Hoppenstedts", erweitert durch generative KI (Adobe Firefly)

In Leichter Sprache Plastik-Tanne oder echter Weihnachts-Baum: Was ist besser für die Umwelt?

06. Februar 2025, 16:18 Uhr

Viele Menschen wollen zu Weihnachten
keinen Weihnachts-Baum mehr aufstellen.
Das hat eine Umfrage gezeigt.
Vor 2 Jahren gab es eine ähnliche Umfrage.
Damals haben viele Menschen gesagt:
Wenn sie einen Baum haben, dann aus Plastik.

Warum ist das so?
Vielleicht denken die Menschen, es ist einfacher.
Denn ein Plastik-Baum verliert keine Nadeln.
Oder sie denken: Ein Plastik-Baum ist besser für die Umwelt.
Weil man den Plastik-Baum jedes Jahr wieder benutzen kann.

Was ist wichtig bei der Auswahl?

Niels Jungbluth macht Umwelt-Studien für Firmen und Behörden.
Und er macht auch Studien über Weihnachts-Bäume.
Der Experte sagt:
Eine Öko-Bilanz zeigt, wie ein Produkt die Umwelt belastet.
Man schaut sich den ganzen Lebensweg an.

Beim Weihnachts-Baum ist nicht nur wichtig:
    • wie er wächst
    • oder hergestellt wird.
Sondern auch, was danach passiert.
Besonders wichtig ist der Transport.
Wie weit der Baum reisen muss, beeinflusst die Umwelt stark.

Was belastet die Umwelt beim Weihnachts-Baum?

Bei Bäumen von Plantagen gibt es Probleme mit
    • Pestiziden
    • und Dünger.
Diese Stoffe sind schlecht für die Umwelt.

Bei Plastik-Bäumen ist das Problem das Material.
Sie bestehen aus Plastik.
Plastik wird aus Erd-Öl gemacht.
All das wird in der Öko-Bilanz mit-gerechnet.

Experte empfiehlt einen echten Baum aus dem Wald

Experte Niels Jungbluth sagt:
Ein echter Baum ist besser.
Am besten direkt aus dem Wald.
    • Er muss nicht weit transportiert werden.
    • Er braucht keine Pflanzenschutz-Mittel.
Aber: Jede Situation ist anders.
Man muss immer genau hin-schauen.

Niels Jungbluth sagt auch:
Ein Plastik-Baum ist nicht immer schlecht.
Wichtig ist, dass man ihn sehr lange benutzt.
Außerdem ist noch wichtig:
    • Wo er hergestellt wurde
    • und aus welchem Material er besteht.

Wie lange soll man einen Plastik-Baum nutzen?

Experten aus Groß-Britannien sagen:
Mindestens 10 Jahre.
Forscher aus Kanada sagen:
Besser 20 Jahre.
Nur dann ist ein Plastik-Baum nicht schlechter für die Umwelt:
Als ein echter Baum.

Andere Ideen für einen Weihmachts-Baum

Wer etwas Neues ausprobieren will,
hat noch andere Möglichkeiten:
• Ein Baum aus Metall.
Aber: Metall ist nicht gut fürs Klima.
Es entsteht viel Abgas bei der Herstellung.
Deshalb sollte man den Baum viele Jahrzehnte nutzen.

    • Ein Baum aus Pappe.
Er ist besser für die Umwelt.
Man kann ihn grün anmalen, damit er wie ein echter Baum aussieht.

    • Ein Holz-Gestell mit frischen Tannen-Zweigen.
Jedes Jahr kann man neue Zweige daran befestigen.
Das ist eine sehr gute Idee für die Umwelt.

Der Baum ist nicht das größte Problem für die Umwelt

Niels Jungbluth sagt:
Der Weihnachts-Baum ist nicht so schlimm für die Umwelt.
Viel wichtiger sind die Geschenke.
Denn: Geschenke belasten die Umwelt oft mehr als der Baum.
Deshalb ist es gut:
Nach-haltige und langlebige Geschenke zu wählen.
Auch das Weihnachts-Essen mit viel Fleisch ist schlecht für die Umwelt.

Über dieses Thema schreibt der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR AKTUELL | 14. Dezember 2024 | 07:47 Uhr