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Bildrechte: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod

In Leichter Sprache Die Ämter in Mittel-Deutschland arbeiten noch oft analog

07. August 2024, 15:08 Uhr

In Deutschland gibt es viele Ämter.
Manchmal müssen die Menschen bestimmte Dinge bei einem Amt machen.
Zum Beispiel:
    • eine neue Wohnung anmelden
    • einen neuen Ausweis beantragen
    • Geld für etwas beantragen

Oft müssen die Menschen dafür zum Amt hingehen.
Und manchmal müssen die Menschen
auf dem Amt sehr lange warten.

Aber manche Dinge können die Menschen auch mit dem Computer machen.
Dann müssen die Menschen nicht auf das Amt gehen.
Und sie müssen dort nicht lange warten.
Es gibt zum Beispiel einige Anträge,
die können Menschen am Computer machen.
Das sind zum Beispiel:
• eine neue Wohnung anmelden
• eine Geburts-Urkunde zugeschickt bekommen
• oder einen Führer-Schein be-antragen.

Digitalisierung macht viele Sachen einfacher.
Aber in Mittel-Deutschland
arbeiten noch viele Ämter analog.
Das bedeutet:
Sie machen noch vieles auf Papier
und nicht im Computer.
Die Digitalisierung sollte das ändern.
Aber die geht nur langsam voran.

Warum die Ämter noch nicht digital arbeiten

In Deutschland gibt es ein Gesetz.
Das heißt Online-Zugangs-Gesetz oder OZG.
In dem Gesetz steht,
was die Ämter für die Digitalisierung machen sollen.
Fast 600 Sachen sollten bis zum Jahr 2022 gemacht werden.
Aber vieles geht immer noch nicht.

Das sagen die Politiker aus Mittel-Deutschland

Hartmut Schubert ist der Staatssekretär für Digitalisierung
von dem Land Thüringen.
Er hat gesagt:
Es gibt 4 Verwaltungs-Einheiten in Deutschland.
Das sind Bund, Länder, Gemeinden und Landkreise.

Sie alle arbeiten unabhängig voneinander.
Auch die Arbeits-Bereiche sind getrennt.
Und alle haben eigene digitale Verwaltungs-Systeme.
Die arbeiten aber nicht gut zusammen.
Sondern die Ämter brauchen ein gemeinsames System.
Dann können die Ämter besser zusammen-arbeiten.

Bernd Schlömer ist Staatssekretär für Digitalisierung in Sachsen-Anhalt.
Er sagt:
Bund, Länder und Kommunen müssen besser zusammen-arbeiten.

Thomas Popp ist Staatssekretär in Sachsen.
Er sagt:
Die größte Verantwortung liegt bei den Kommunen.
Die Kommunen sind über-fordert mit der neuen Technik.
Und sie schulen die Mitarbeiter nicht gut.

Wo Digitalisierung besser klappt

In manchen Kommunen klappt die Digitalisierung schon gut.
Zum Beispiel in Weimar.
Da kann man über 100 Dinge beim Amt online be-antragen.
Auch in Tangerhütte in Sachsen-Anhalt
klappt die Digitalisierung gut auf den Ämtern.

Über dieses Thema schreibt der MDR auch in schwerer Sprache: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 02. Juli 2024 | 06:47 Uhr