in Leichter Sprache Kultur-Angebote für Blinde und Menschen mit Seh-Behinderungen in Sachsen

Leipzig ist eine Stadt im Bundes-Land Sachsen.
Leipzig wird auch so genannt: Buch-Stadt.
In Leipzig gibt es einen besonderen Ort:
das Zentrum für barriere-freies Lesen.
Im Zentrum für barriere-freies Lesen
gibt es Bücher für Menschen mit Seh-Behinderung.
Die Bücher können die Menschen tasten oder hören.

Manche Bücher sind besonders beliebt.
Diese Bücher gibt es in Blinden-Schrift.
Die Bücher in Blinden-Schrift können Sie ausleihen.
Es gibt viele Hör-Bücher.
Und es gibt Musik-Noten.

Im Zentrum für barriere-freies Lesen gibt es Veranstaltungen.
Dort können sie viele Menschen treffen.
Dort können sie auch Hilfe bekommen
Oder Sie können anderen Menschen helfen.

In der Stadt Leipzig gibt es das Theater: Schauspiel-Haus Leipzig.
Im Schauspielhaus Leipzig gibt es Theater-Vorstellungen mit Audio-Deskription.
Eine Audio-Deskription gibt es mindestens 1 Mal im Monat.
Sie ist live.
Sehende Menschen und Menschen mit Seh-Behinderung waren bei den Proben für ein Theater-Stück.
Dann haben sie zusammen eine Audio-Deskription für das Theater-Stück gemacht.
Bei einer Vorstellung liest ein Mensch im Theater die Beschreibung vor.
Sie können über Kopf-Hörer mithören.

Menschen mit Seh-Behinderung können sich vor der Vorstellung anmelden.
Dann bekommen sie eine kurze Führung über die Bühne.
Bei der Führung können sie Dinge betasten.
Zum Beispiel:
Kostüme und Gegenstände auf der Bühne.
Ein Mensch erzählt dabei,
wie die Menschen und die Dinge auf der Bühne aussehen.

In der Stadt Leipzig gibt es das Museum der bildenden Künste.
Bildende Künste bedeutet:
In dem Museum gibt es viele Bilder.
Und es gibt Zeichnungen.
Die meisten Bilder sind aus dieser Zeit:
    • Romantik-Zeit
       Damit ist die Zeit von 1795 bis 1848 gemeint.
    • Moderne
       Damit ist die Zeit nach 1950 gemeint.

Maler aus der Romantik-Zeit sind zum Beispiel:
    • Max Klinger
    • oder Caspar David Friedrich.
Im Museum gibt es viele Bilder von diesen Malern.

Und es gibt viele Bilder von Künstlern und Künstlerinnen aus der Stadt Leipzig.
Diese Bilder wurden dann gemalt:
    • in der DDR-Zeit
    • und nach der Wieder-Vereinigung.

Im Bilder-Museum wird viel für Inklusion gemacht.
Am Eingang gibt es Hilfen,
damit Sie sich zurecht-finden:
Es gibt einen Lage-Plan zum Tasten.
Und es gibt Tast-Bilder.
Ein Tast-Bild sieht genauso aus wie das Kunst-Werk.
Menschen mit Seh-Behinderung können das Tast-Bild berühren.
Dann können Sie fühlen
welche Farben und Formen das Kunst-Werk hat.
Es gibt auch Audio-Deskriptionen von Bildern.

Manchmal gibt es Sonder-Ausstellungen.
Für Sonder-Ausstellungen gibt es besondere Führungen für Menschen mit Seh-Behinderungen.

In der Stadt Bautzen gibt es ein besonderes Theater.
Es heißt: Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen.
Das Theater arbeitet mit dem Blinden-Verband in Bautzen zusammen.
Im Theater gibt es auch Vorstellungen mit Audio-Deskription
für seh-behinderte Menschen.
Bitte fragen Sie vorher nach.

Bei einer Oper können Sie zuhören und die Musik genießen.
In der Oper gibt es wenig Angebote für Menschen mit Seh-Behinderung.
In der Stadt Dresden gibt es die Semperoper.
In der Semperoper soll es bald Vorstellungen mit Audio-Deskription geben.

Das Theater in Dresden heißt: Staats-Schauspiel.
Im Staats-Schauspiel gibt es auch Theater-Vorstellungen mit Audio-Deskription. 

In der Stadt Dresden gibt es die Staatlichen Kunst-Sammlungen Dresden.
Dazu gehören 15 Museen.
Zum Beispiel:
    • das Grüne Gewölbe,
    • die Porzellan-Sammlung,
    • die Gemälde-Galerie Alte Meister.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden machen diese besonderen Führungen:
    • Führungen in Leichter Sprache,
    • Führungen mit Gebärden-Sprache
    • und Führungen für Menschen mit Seh-Behinderung.
Für diese Führungen gibt es einen festen Termin.
Und es gibt noch mehr Führungen.
Bitte fragen Sie bei dem Museum nach. 

Ein Museum in der Stadt Dresden heißt: Deutsches Hygiene-Museum.
Es ist das Museum vom Menschen.
Im Museum erfahren Sie viel über das Leben von den Menschen.
Zum Beispiel über:
    • den Körper,
    • die Gesundheit
    • oder die Ernährung.

Alle Menschen sollen das Museum besuchen können.
Darum gibt es besondere Angebote:
Ein Teil vom Hygiene-Museum ist das Kinder-Museum.
Kinder erfahren dort viel über die 5 Sinne.

Für das Fühlen gibt es einen Dunkel-Tunnel.
In dem Tunnel ist kein Licht.
Menschen mit Seh-Behinderung können auch durch den Tunnel gehen.

In dem Museum gibt es
Erklärungen in Blinden-Schrift oder zum Hören.
Manchmal gibt es Tast-Führungen.
Bei den Hör-Führungen müssen Sie gar nicht im Museum sein.
Sie können die Führung am Telefon mitmachen.
Dafür gibt es eine Telefon-Führung.

In der Stadt Chemnitz gibt es die Kunst-Sammlungen Chemnitz.
Dazu gehören mehrere Museen.
Zum Beispiel:
    • Das Kunst-Museum am Theaterplatz oder
    • das Museum Gunzenhauser.
Die Museen zeigen Kunst-Werke aus einer bestimmten Zeit.
Sie heißt: Klassische Moderne.
Das war ungefähr von 1900 bis 1945.
Die Bilder sind oft sehr bunt.

In den beiden Museen gibt es auch Tast-Bilder.
Die Tast-Bilder sehen genauso aus wie das Kunst-Werk.
Menschen mit Seh-Behinderung können sie berühren.
Dann können sie fühlen,
welche Farben und Formen das Kunst-Werk hat.

In der Stadt Görlitz gibt es ein Naturkunde-Museum.
Es heißt: Senckenberg Museum für Naturkunde.
Für Menschen mit Seh-Behinderung gibt es im Museum diese Hilfen:
In der Ausstellung gibt es ein Leit-System
mit Linien auf dem Boden.
So können Menschen mit Seh-Behinderung sich gut zurecht-finden.
Es gibt auch einen Audio-Guide für die Ausstellung.
Und es gibt Tast-Modelle für Gegenstände in der Ausstellung.
Die Tast-Modelle sehen aus wie der Gegenstand.
Aber sie sind kleiner.
Menschen mit Seh-Behinderung können sie berühren.
Dann fühlen sie wie der Gegenstand aussieht.