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in Leichter Sprache So können Sie sich vor Betrug beim Einkaufen im Internet schützen

01. Februar 2024, 11:48 Uhr

Im Internet gibt es besondere Internet-Seiten:
    • Wo Menschen etwas kaufen
    • Oder wo sie Sachen verkaufen können.
Das Besondere an diesen Internet-Seiten ist:
Dort machen keine Firmen mit.
Sondern dort machen alle Menschen mit.

Die Menschen schreiben auf der Internet-Seite einen kurzen Text.
Dieser Text heißt in schwerer Sprache: Klein-Anzeige.
    • Wenn die Menschen etwas verkaufen wollen:
       Dann schreiben sie ein Angebot.
    • Wenn die Menschen etwas suchen.
       Und wenn sie es dann kaufen wollen:
       Dann schreiben sie ein Gesuch.

Oft geht alles gut:
    • Wenn die Menschen im Internet etwas kaufen wollen.
    • Oder wenn sie etwas verkaufen wollen.
Aber manchmal gibt es Probleme.
Denn im Internet gibt es auch Betrüger.
Sie heißen: Internet-Betrüger.
Deshalb gibt es viele Tipps:
    • Damit die Menschen sicher im Internet einkaufen können.
    • Oder damit sie sicher einige Sachen verkaufen können.

Den Käufer-Schutz benutzen

Die Internet-Seiten mit den Klein-Anzeigen bieten oft:
Käufer-Schutz.
Das ist ein schweres Wort und bedeutet:
Wenn Sie etwas auf der Internet-Seite kaufen oder verkaufen,
dann bezahlen Sie ein wenig Geld an die Internet-Seite.
In schwerer Sprache heißt das:
Sie bezahlen eine Gebühr.
Dafür passt die Internet-Seite auf:
   • Dass der Verkäufer alles verschickt.
    • Dass die Sache beim Käufer ankommt.
    • Und dass der Käufer wirklich das Geld bezahlt.

Am besten immer auf der Internet-Seite mit den Klein-Anzeigen schreiben

Zum Beispiel:
Sie wollen auf der Internet-Seite mit den Klein-Anzeigen eine Lampe kaufen.
Die Lampe haben Sie auch schon gefunden.
Sie haben dem Verkäufer geschrieben.
Das haben Sie auf der Internet-Seite mit den Klein-Anzeigen gemacht.
Der Verkäufer schreibt Ihnen dann eine Nachricht zurück.
Darin steht:
Ich schreibe Ihnen eine andere E-Mail-Adresse.
Oder: Ich schreibe Ihnen eine SMS.
Darin steht dann:
Wohin Sie das Geld für die Lampe überweisen sollen.

Dann sollten Sie vorsichtig sein.
Denn das könnte ein Betrug sein.

Zum Beispiel kann es passieren:
Sie machen die Überweisung auf das Konto,
das der Verkäufer geschrieben hat.
Aber dann verschickt der Verkäufer die Lampe nicht.
Und dann sagt der Verkäufer:
Ich habe das Geld nicht bekommen.
Dann können Sie nicht beweisen:
Dass Sie das Geld geschickt haben.

Manchmal gibt es auch einen anderen Betrug

Zum Beispiel:
Sie wollen auf der Internet-Seite mit den Klein-Anzeigen
einen Tisch verkaufen.
Ein anderer Mensch möchte den Tisch kaufen.
Der Mensch schickt Ihnen einen Link
in einer E-Mail oder in einer SMS.
Aber der Link geht zu einer falschen Internet-Seite.
Und auf der falschen Internet-Seite
sollen Sie Ihre Konto-Daten eingeben.
Damit der Käufer das Geld überweisen kann.

Aber dann kommt kein Geld von dem Käufer
auf Ihr Konto.
Sondern es geht Geld runter von Ihrem Konto.
Dann haben Sie Pech gehabt.

Vorsicht bei Schecks und Überweisungen

Wenn die Menschen im Internet eine Sache kaufen,
können sie auf verschiedene Weise bezahlen.
Zum Beispiel:
• mit einer Überweisung,
    • mit einer Kredit-Karte
• oder mit PayPal.

Manchmal gibt es Betrug beim Bezahlen mit PayPal.
Denn jemand bezahlt zum Beispiel mit einem PayPal-Konto.
Aber das ist das Konto von einem anderen Menschen.

Die Menschen müssen aber zum Beispiel auch aufpassen:
Wenn jemand mit einem Scheck bezahlt.
Und auf dem Scheck mehr Geld drauf steht:
Als der Kauf eigentlich kostet.
Und der Käufer das Geld zurück-haben will,
was auf dem Scheck zu viel war.

Oft ist es so:
Dass der Scheck gar nicht echt ist.
Und die Verkäufer dann gar kein Geld bekommen.
Wenn es dann ganz blöd läuft:
Dann haben die Verkäufer dem Käufer
auch noch das Geld überwiesen:
Was auf dem Scheck zu viel war.
Und dieses Geld auch noch verloren.

Vorsicht mit dem Ausweis oder Pass und IBAN

Manchmal wollen Leute,
dass die Menschen ein Foto von ihrem Ausweis oder Pass schicken.
Dass sollen die Menschen aber lieber nicht machen.
Denn andere Leute können dieses Foto dann für Betrug benutzen.

Die Menschen sollen auch ihre IBAN
nicht so einfach sagen oder schreiben.
Die IBAN ist so etwas wie eine Konto-Nummer.
Mit der IBAN und einer Unterschrift
kann jemand einfach eine Überweisung machen.
Und dann ist das Geld plötzich vom Konto weg.

Über dieses Thema schreibt der MDR auch in schwerer Sprache:
mdr.de - Leben - Digitales - Betrug über Kleinanzeigen-Portale: Wie kann man sich schützen und sicher kaufen und verkaufen?