Das Altpapier am 31. Mai 2018 More Drama, Baby!

In der Ukraine wird ein Journalist getötet, um ihm das Leben zu retten. Was würde Machiavelli dazu sagen? Es werden ein paar Klischees aus der Mottenkiste gekramt: Wer ist besser im süßen Nichtstun, Italiener oder doch Journalisten? Und die Absetzung einer US-Sitcom wegen rassistischer Tweets der Hauptdarstellerin wird gelobt, darf aber trotzdem bedauert werden. Ein Altpapier von Nora Frerichmann.

Einen Journalisten töten, um ihm das Leben zu retten? Das Ganze klingt wie irgendein obskurer Sci-Fi-Thriller, nicht wie aktuelles Weltgeschehen. Genau, es geht um den russischen Journalisten Arkadi Babtschenko, der laut Meldungen von Dienstag in Kiew erschossen worden sein soll (hier z.B. bei FAZ.net). Mittwoch tauchte der regierungskritische Journalist allerdings ziemlich lebendig bei einer Pressekonferenz des ukrainischen Geheimdienstes SBU auf, berichtet u.a. Zeit Online.

Der am Dienstag vermeldete Tod des Journalisten sei nur inszeniert gewesen, um einen eigentlich von russischen Spezialkräften geplanten Mord an Babtschenko zu verhindern, sagte Geheimdienst-Chef Wassili Grizak bei der PK. Von russischer Seite

"sei ein Auftragsmörder angeheuert worden, dem von den Hintermännern 30.000 US-Dollar in Aussicht gestellt worden seien. Für einen Mittelsmann habe es 10.000 Dollar gegeben, sagte Grizak. Der mutmaßliche Organisator sei in Haft genommen worden und werde vernommen." (Zeit Online)

Glaubwürdigkeit ade

Bei näherem Hinsehen drängt sich allerdings auch der Gedanke auf, dass es bei der Aktion nicht allein um den Schutz des Journalisten und der Pressefreiheit ging, sondern vor allem auch um eine Inszenierung der Arbeit des ukrainischen Geheimdienstes. Bei Zeit Online wird der Ablauf der PK nämlich folgendermaßen beschrieben:

"Zu Beginn der Pressekonferenz hatte Grizak zunächst gesagt, dass der ukrainische Geheimdienst und die Polizei das Rätsel um den Mord gelöst hätten. Dann bat er Babtschenko in den Raum. Unter Applaus entschuldigte der 41-Jährige sich bei Freunden und Familienmitgliedern, die um ihn getrauert hätten und in den Plan nicht eingeweiht gewesen seien."

Damit will ich die Situation des kremlkritischen Journalisten keineswegs verharmlosen. Babtschenko hatte in den vergangenen Wochen und Monaten nach eigenen Angaben immer wieder Drohungen erhalten, war 2017 mit seiner Familie aus Russland über Tschechien und Israel in die Ukraine geflohen. Für die SZ hat Warschau-Korrespondent Florian Hassel ein bisschen Hintergrund zusammengeschrieben:

"Arkadi Babtschenko machte sich ab 2000 mit der Berichterstattung aus dem Tschetschenienkrieg einen Namen und arbeitete danach als Kriegsreporter für die Moskauer Wochenzeitung Nowaja Gaseta, den Radiosender Echo Moskaus und für damals noch unabhängige russische Fernsehsender. Babtschenko berichtete später auch vom Maidan und dem Konflikt auf der Krim und trat gegen die russische Annexion der Krim, gegen Moskaus Krieg in der Ostukraine und generell als scharfer Putin-Kritiker auf. Babtschenko machte sich bei vielen Russen unbeliebt, als er nach dem Absturz eines russischen Militärflugzeugs über dem Schwarzen Meer am 25. Dezember 2016 auf Facebook kommentierte, ihm persönlich sei der Tod der 92 beim Absturz ums Leben gekommenen russischen Militärs angesichts des massenhaften Todes, den Russland in die Ukraine und nach Syrien gebracht habe, 'völlig egal'. (…) Nach dem Facebook-Posting verstärkten sich Beschimpfungen und Drohungen gegen Babtschenko."

Dennoch sind die Ereignisse von Dienstag und Mittwoch drehbuchtauglicher Stoff, der äußerst spektakulär inszeniert und sehr öffentlichkeitswirksam kommuniziert wurde. Auch die Aussage Babtschenkos während der monatelangen Vorbereitung des Coups habe er gesehen "wie die Jungs (des SBU, Anm. AP) arbeiten, wie eifrig sie sind" (tagesschau.de) wirkt doch etwas PR-lastig. Seine journalistische Glaubwürdigkeit steht durch die Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst künftig wohl erstmal im Zweifel.

Belege dafür, dass der Journalist in russischem Auftrag ermordet werden sollte, wurden der SZ zufolge außerdem "auf der Pressekonferenz in Kiew, an der auch der ukrainische Generalstaatsanwalt Jurij Luzenko teilnahm, allerdings nicht vorgestellt". Ebenfalls bei der SZ wird die Inszenierung von weiteren Journalisten kritisiert:

"Ein Sprecher der Organisation Reporter ohne Grenzen erklärte, trotz der Freude über Babtschenkos Gesundheit habe man kein Verständnis für das Vorgehen der ukrainischen Behörden. Es sei 'bedauerlich', dass die Kiewer Polizei 'mit der Wahrheit gespielt hat'. Auch der russische Investigativ-Journalist Andrej Soldatow übte Kritik: 'Ich bin froh, dass er lebt, aber er hat der Glaubwürdigkeit der Journalisten und der Medien weiteren Schaden zugefügt.'"

Auch der freie Journalist und Ukraine-Korrespondent Deniz Trubetskoy vermutet im ausführlichen Zapp-Interview (23 Minuten), dass der ukrainische Geheimdienst sich noch lange dafür erklären müsse, ob eine solche Inszenierung tatsächlich notwendig gewesen sei.

Womit wir gewissermaßen bei Machiavelli angekommen wären und bei der Frage, heiligt der Zweck die Mittel? In wie weit ist es gerechtfertigt in Zeiten von "Fake News" durch Täuschung und bewusst erzeugte Desinformation, die angespannte Lage zwischen Russland und der Ukraine und "dem Westen" weiter zu verschärfen a.k.a. Öl ins Feuer zu gießen und das ohnehin geringe Vertrauen in Nachrichten weiter zu beschädigen? Und was ist überhaupt der Zweck des Ganzen? Geht es (wie ja schon in Frage gestellt) wirklich um die Freiheit der Presse oder eher um Geheimdienst-PR und Demonstration der eigenen Stärke?

Dass gleichzeitig weiterhin auch Kritik am Umgang Russlands mit Journalisten geübt werden darf und sollte, steht natürlich außer Frage. Aktuell gibt’s die z.B. bei Deutschlandfunks Medienmagazin @mediasres vom ehemaligen Russland-Korrespondenten Boris Reitschuster und von den Reportern ohne Grenzen (Link führt zum Tagesspiegel; beides wurde zum ersten Mal veröffentlicht, kurz bevor bekannt wurde, dass Babtschenko lebt).

Aussicht auf Klarheit gibt’s wohl erstmal kaum. Denn

"hier kochen unterschiedlichste Akteure unterschiedlichste Süppchen. Und da es sich vor allem um Geheimdienste handelt, werden sie der Öffentlichkeit auf absehbare Zeit nicht mitteilen, was sie vorhaben und wie sie das machen",

kommentiert Thomas Francke im Deutschlandfunk.

Das dolce far niente deutscher Journalisten?

Weiter geht’s mit der heutigen Altpapier-Europareise gen Süd-Westen. Wohin genau? Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien, um es mit Andy Möller zu sagen. Denn ähnlich wie schon bei der Berichterstattung zu Zeiten der griechischen Schuldenkrise werden auch in der aktuellen Berichterstattung über Politik und Wirtschaft in Italien einige Vorurteile und Verallgemeinerungen aus den Schubladen gekramt.

Bei @mediasres kritisiert die deutsch-italienische Journalistin Cristiana Coletti z.B. eine Spiegel-Kolumne mit dem Titel "Die Schnorrer von Rom". Dort schreibt Jan Fleischhauer:

"Wie soll man das Verhalten einer Nation nennen, die erst die Hand aufhält, um sich ihr sprichwörtliches dolce far niente von anderen finanzieren zu lassen – und dann damit droht, den Geldgebern den Knüppel über den Kopf zu ziehen, wenn diese auf einer Begleichung der Schuld bestehen?"

Dieser Artikel werde auch in italienischen Medien diskutiert. Auch die Berichterstattung im FAZ-Wochenmagazin sei sehr vereinfacht und von Vorurteilen durchsetzt gewesen. Auf die Italiener wirkten solche Artikel "dumm und arrogant", sagte Coletti.

Sie vermutet, eine solch klischeehafte Berichterstattung sei eben bequem und "einfach zu bestätigen, was man schon denkt", sei ein "sehr einfacher Weg, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen". Das Ganze wirke ebenso populistisch wie die rechtsgerichtete Politik, die in verschiedenen europäischen Ländern im Aufwind sei, trage nicht gerade zur Völkerverständigung bei und sei "Benzin" für eine populistisch ausgerichtete Politik.

Auch der Repubblika-Redakteur Roberto Brunelli befürchtet in einem Gastkommentar bei dw.de, dass der Populismus in Europa durch eine solche Berichterstattung bestärkt werde:

"Wenn jemand einen Brand vermeiden will, dann gießt er kein Benzin ins Feuer - das sollte selbstverständlich sein. Das Problem - und eben nicht nur in Italien - ist ja gerade der Populismus: Er schürt Ängste, rüttelt kräftig an der demokratischen Struktur der etablierten Institutionen."

Dabei bezieht er sich nicht nur auf Journalisten, sondern auch auf die Aussage Günther Oettingers (bekanntlich einer der ganz Großen, wenn es um Völkerverständigung und konstruktive Politik im Allgemeinen geht) zur italienischen Wahl und Regierungsbildung. Der EU-Kommissar hatte im Interview mit der Deutschen Welle gesagt:

"Meine Sorge ist und meine Erwartung ist, dass die nächsten Wochen zeigen, dass die Märkte, dass die Staatsanleihen, dass die Wirtschaftsentwicklung Italiens so einschneidend sein könnten, dass dies für die Wähler doch ein mögliches Signal ist, nicht Populisten von Links und Rechts zu wählen."

Durch einen Übersetzungsfehler des DW-Autoren Bernd Thomas Riegert bei Twitter wurde die Aussage weiter zugespitzt. Die englische Übersetzung lautete schließlich, "the markets and a 'darkened' outlook will teach #Italy's voters not to vote for populist parties in the next elections".

Statt des Verbs "erwarten” verwendete Riegert das Verb "lehren – to teach". Der Politik- und Kommunikationsberater Johannes Hillje sagte im Deutschlandfunk, dies klinge umso mehr nach "Bevormundung" und "deutschem Schulmeister":

"Unpräziser Journalismus gefährdet den europäischen Zusammenhalt und befeuert ungewollt Vorurteile über andere EU-Länder."

Sind es also gar nicht die Italiener, die sich im süßen Nichtstun ergehen, sondern vor allem auch die Journalisten, indem sie sich sinnbildlich mit Cappuccino und Gelato die Sonne auf die Nase scheinen lasse, statt über Klischees hinaus zu recherchieren und sich selbst eine Meinung zu bilden? Verallgemeinern kann man das sicher auch nicht, aber eine Tendenz zum Zurückgreifen auf Klischees und Vorurteile – sei es um der Aufmerksamkeit willen oder einfach aus Bequemlichkeit – kann man der Italien-Berichterstattung doch ansehen.

Brunelli betont deshalb nochmal die Komplexität der Situation in Italien und fordert:

"Deswegen sollte man die Spirale der gegenseitigen Klischees (faule Südländer gegen überhebliche, aber sparsame Nordeuropäer) lieber sein lassen. In Rom, in Berlin und in Brüssel."

Planet der Rassisten

Zu Klischees und Vorurteilen kommt jetzt auch noch eine Portion Rassismus. Denn wir verlassen Europa und schauen mal in die USA, wo ja die Schauspielerin Roseanne Barr mit rassistischen Tweets (unfreiwillig) für die Absetzung ihrer Sitcom "Roseanne" gesorgt hat.

Nach verschiedensten vorherigen rassistischen Anspielungen war dem Sender ABC Barrs Tweet, in dem sie die ehemalige Obama-Beraterin Valerie Jarrett mit den Muslimbrüdern und Affen in Verbindung brachte doch etwas too much, berichten z.B. die FAZ und die SZ:

"Hätten die Muslim-Bruderschaft und Planet der Affen ein Baby, würde es aussehen wie Valerie Jarrett",

habe es in dem mittlerweile gelöschten Tweet geheißen.

In der deutschen Berichterstattung wird die Entscheidung von ABC vor allem positiv bewertet. In einem Kommentar bei Kölner Stadtanzeiger heißt es z.B.:

"Es hat sich also auch etwas zum Positiven geändert im amerikanischen Seelenleben: Ein Medienkonzern (ABC gehört zu Disney) verzichtet auf Millionengewinne, weil er sich mit Rassisten nicht gemein machen will. Hätte ABC Barrs Twitter-Account ernster genommen, wäre es wohl nie zu einem Comeback gekommen."

Bei der SZ kommentiert Kathleen Hildebrand:

 "Dass ABC nach Barrs neuer Ausfälligkeit so schnell eine so klare Konsequenz gezogen hat, ist richtig. Es zeigt, dass es trotz eines Präsidenten, der ungehindert Verschwörungstheorien verbreitet, doch noch Grenzen gibt für das, was im öffentlichen Diskurs an Widerwärtigkeiten toleriert wird."

Das ist natürlich richtig, aber andererseits auch schade für die Darstellung sozialer Realität abseits von typischen First World Problems. Denn "Roseanne" war in den 90er Jahren eine der Serien, in denen nicht nur die weichgezeichnete Wohlfühlwelt von Ärzten und Juristinnen abgebildet wurde, sondern auch die Probleme einfacher Leute, der Arbeiterschicht, des kleinen Mannes bzw. in diesem Fall mit Roseanne die kleine Frau zur Protagonistin machte.

So erinnerte sich Jürgen Schmieder im März noch bei SZ.de, dass "Roseanne" eine "popkulturelle Revolution" war, als die Serie 1989 ausgestrahlt wurde, denn:

"Roseanne (…) war bewegend, bisweilen auch herzzerreißend, weil die Serie die Realität einer Unterschichten-Familie darstellte, deren amerikanischer Traum eben nicht wahr wird, nicht einmal ein bisschen."

Auch in der neuen 13. Staffel geht es um mehr als den Lacher vor der nächsten Werbepause. Zwar wurden die neuen Folgen auch kritisiert, weil sie die gesellschaftlichen Probleme in den USA oberflächlich behandeln würden, statt Konflikte wirklich zu analysieren. Trotzdem resümiert Schmieder:

"Es geht darum, dass dieses Land politisch und gesellschaftlich so gespalten ist, dass selbst Geschwister nicht mehr miteinander reden - wie schon bei der Erstauflage legt Roseanne gleich mehrere Finger in die Wunden der USA."

Auch in Deutschland soll die neue Staffel nicht ausgestrahlt werden.

Und was Trump zu dem Ganzen sagt, können Sie sich sicher denken.

Altpapierkorb (Bild gegen mabb, Überwachung von De-Cix, Brainpool-Streit, DSGVO für Journos, Satire)

+++ Bild findet die Medienanstalt Berlin-Brandenburg grade nicht so dolle und klagt gegen einen Bescheid der mabb. Einige Videoangebote von Bild werden von ihr als zulassungspflichtiger Rundfunk eingestuft, heißt es in einer epd-Medien-Meldung bei FAZ.net. Das bedeutet, dass Springer dafür eine Rundfunklizenz beantragen müsste. Der Konzern hat nun beim Verwaltungsgericht Berlin dagegen geklagt und einen Eilantrag auf Aussetzung des Bescheid gestellt.

+++ "Das versteht doch kein Mensch", schreibt Jörg Schieb beim WDR-Blog Digitalistan. "Mit der DSGVO sollen die Daten der Bürger besser geschützt werden. Gleichzeitig werden im größtmöglichen Stil Daten abgegriffen, zumindest potenziell." Konkret geht’s in dem Blog-Eintrag um den De-Cix, den größten Internet-Knotenpunkt für die Übertragung von Daten in andere Länder. Dessen Betreiber klagen gegen das Bundesinnenministerium, weil es eine Komplettüberwachung des Knotenpunkts durch den Bundesnachrichtendienst angeordnet hatte. "Jeder hat Verständnis, dass Behörden und Geheimdienste ihre Arbeit machen müssen. Aber mit dem Argument der Sicherheit quasi alles blanko genehmigen oder rechtfertigen zu wollen, ist ganz sicher keine Lösung", schreibt Schieb dazu. Gestern Abend entschied das Bundesverwaltungsgericht laut dpa-Meldung bei der Tagesschau allerdings noch, dass die Überwachung rechtmäßig sei.

+++ Im Juli soll der Streit zwischen Brainpool-Gründer Jörg Grabosch und Banijay/Raab vor Gericht gehen, berichtet das Leitmedium für Brainpool-News dwdl.de. Grabosch wehrt sich ja gerichtlich gegen seine Absägung und die damit verbundene Übernahme durch den französischen Medienkonzern Banijay, an den Stefan Raab seine Anteile verkaufen will. Hintergründe gibt’s z.B. in diesem und jenem Altpapier und im FAZ-Blog Medienwirtschaft.

+++ Für das NDR-Medienmagazin ZAPP haben Daniel Bouhs und Sabine Schaper zusammengetragen, ob und wie die DSGVO die Arbeit von Journalisten, Fotografinnen und Bloggern betrifft. Da Medienpolitik in Deutschland Ländersache ist, gibt’s einige Dinge zu beachten und am unsichersten ist die Schose, wie meistens, für die Freien. Spoiler: Risikozone ist Niedersachsen.

+++ Satire bzw. die Satirefreiheit wurde in den vergangenen Wochen und Monaten vom rechten Rand ja immer mal wieder gerne für Verwirrspielchen und Stimmungsmache genutzt (Erinnerungsstützen hier im Altpapier). Im aktuellsten Fall trifft es die Grünen-Politikerin Claudia Roth, die laut einer "Satiremeldung" des Blogs Berliner Express während des Ramadans ein Verbot für den Verkauf von Alkohol fordere. Das freute natürlich die AfD und Erika Steinbach, die die Meldung laut Meedia.de wohl ernstnahmen und freudig weiterverbreiteten. Dabei ist nicht nur die Verbreitung durch Rechtspopulisten fragwürdig, sondern auch die Quelle selbst: "Nun könnte man sagen: Haha, die ganzen Deppen sind auf eine Satire hereingefallen. Und womöglich ist das auch so. Doch was, wenn eine solche Website gar nicht das Hauptziel hat, mit Satire zu unterhalten, sondern Lügen aufzuschreiben, um politische Stimmung zu machen und sich auf die Satire-Freiheit zu berufen, um nicht belangt zu werden? Der 'Berliner Express' jedenfalls kommt aus einer etwas obskuren Ecke und ist wohl nicht ganz einfach nur eine normale Satire-Seite."

Neues Altpapier gibt’s wieder am Freitag.