Klimawandel Forscher: Dürre in Osteuropa könnte globalen Getreidepreis in die Höhe treiben
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03. April 2025, 17:03 Uhr
Die anhaltende Trockenheit in Osteuropa könnte Auswirkungen auf den globalen Getreidemarkt haben. Davor warnen Agrarforscher aus Deutschland. Die großen Weizenanbaugebiete leiden seit dem Sommer unter Dürre.
Forscher vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandforschung (ZALF) warnen vor hohen Getreidepreisen in Folge der Dürre in Osteuropa. Durch ausbleibenden Regen seien die Böden in weiten Teilen Polens, Weißrusslands und der Ukraine viel zu trocken. Wie Daten des Klimadienstes Clim4Cast zeigen, sei die Bodenfeuchte in diesem Jahr im Vergleich zum vieljährigen Durchschnitt außergewöhnlich gering.
Die betroffenen Gebiete gehörten zu den weltweit produktivsten Getreidestandorten, warnt der Agrarforscher Claus Nendel vom ZALF: "Sie werden deshalb auch als Kornkammer Europas bezeichnet. Eine mögliche schlechte Getreidesaison als Folge einer intensiven Dürre kann sich erheblich auf den globalen Getreidemarkt auswirken."
In Deutschland seien im März nur etwa 21 Prozent der sonst üblichen Niederschläge gefallen. In einigen Gegenden seien die Böden trockener als im März 2018. Das könnte vor allem für die ausgesäten Sommerkulturen zu Trockenstress führen, warnen die Experten vom ZALF. Der Deutsche Wetterdienst erwartet auch für die kommenden Wochen eine weitere Verringerung der Bodenfeuchte in ganz Deutschland.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 03. April 2025 | 16:15 Uhr
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