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Am 25. November 2019 drangen zwei Männer durch ein miserabel gesichertes Fenster ins Historische Grüne Gewölbe in Dresden ein. Dann schlugen sie mit Äxten auf die Vitrinen im Juwelenzimmer ein und rissen 21 Schmuckstücke heraus. Kostbarkeiten, die einst August den Starken und seine Frau schmückten und deren Wert auf 116 Millionen Euro geschätzt wird. Draußen sicherten vier andere Ganoven die Aktion ab. Nach wenigen Minuten war der Blitz-Einbruch abgeschlossen und die sechs Täter flüchteten nach Berlin.
Der Prozess zu diesem spektakulären Einbruch ging am 16. Mai 2023 nach anderthalb Jahren Verhandlungsdauer zu Ende. Einer der Angeklagten wurde freigesprochen, fünf Männer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Das Landgericht Dresden sah es als erwiesen an, dass die Mitglieder der Berliner Großfamilie Remmo die Schatzkammer Sachsens plünderten. Die verhängten, eher milden Strafen basierten auf Absprachen in einem so genannten "Deal". So eine Prozessverständigung zwischen Angeklagten, Staatsanwaltschaft und Gericht gab es bisher noch nie mit dem Remmo-Clan - eine kleine Sensation und ein stark diskutierter Vorgang. Darf man mit Clanmitgliedern verhandeln? Ist es vertretbar, dass drei der Verurteilten nach dem Richterspruch vorerst auf freien Fuß sind?
Dem "Deal" vorausgegangen war die für die Öffentlichkeit völlig überraschende Rückgabe eines großen Teils der gestohlenen Schmuckstücke. 15 Preziosen sind nun wieder in Dresden - allerdings teilweise stark beschädigt. Drei der wichtigsten Stücke fehlen nach wie vor. Auch die Epaulette mit dem fast 50 Karat schweren, weltberühmten "Sächsischen Weißen" wurde nicht von den Tätern zurückgegeben.
Der Film lässt den außergewöhnlichen Prozess, in dessen Verlauf es immer wieder zu unvorhergesehenen Wendungen und überraschenden Enthüllungen kam, Revue passieren. Prozessbeobachter Butz Peters erzählt über das Auftreten der Angeklagten, über deren Geständnisse und das Agieren von Staatsanwälten und Verteidigern. Der Berliner Staatsanwalt Thomas Schulz-Spirohn erklärt Hintergründe zur Clankriminalität, die Verteidiger von Rabieh Remmo sprechen darüber, wie es zum Deal kam. Exklusive Einschätzungen und Details zum Jahrhundertdiebstahl und dem Prozess dazu.
MDR-Reporterin Heike Römer-Menschel beschäftigt sich seit über drei Jahren intensiv mit dem Fall und wird in der Dokumentation auch rekapitulieren, wie genau die Täter vorgegangen sind und wie es die Ermittler schafften, ihnen auf die Spur zu kommen.
Der Prozess zu diesem spektakulären Einbruch ging am 16. Mai 2023 nach anderthalb Jahren Verhandlungsdauer zu Ende. Einer der Angeklagten wurde freigesprochen, fünf Männer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Das Landgericht Dresden sah es als erwiesen an, dass die Mitglieder der Berliner Großfamilie Remmo die Schatzkammer Sachsens plünderten. Die verhängten, eher milden Strafen basierten auf Absprachen in einem so genannten "Deal". So eine Prozessverständigung zwischen Angeklagten, Staatsanwaltschaft und Gericht gab es bisher noch nie mit dem Remmo-Clan - eine kleine Sensation und ein stark diskutierter Vorgang. Darf man mit Clanmitgliedern verhandeln? Ist es vertretbar, dass drei der Verurteilten nach dem Richterspruch vorerst auf freien Fuß sind?
Dem "Deal" vorausgegangen war die für die Öffentlichkeit völlig überraschende Rückgabe eines großen Teils der gestohlenen Schmuckstücke. 15 Preziosen sind nun wieder in Dresden - allerdings teilweise stark beschädigt. Drei der wichtigsten Stücke fehlen nach wie vor. Auch die Epaulette mit dem fast 50 Karat schweren, weltberühmten "Sächsischen Weißen" wurde nicht von den Tätern zurückgegeben.
Der Film lässt den außergewöhnlichen Prozess, in dessen Verlauf es immer wieder zu unvorhergesehenen Wendungen und überraschenden Enthüllungen kam, Revue passieren. Prozessbeobachter Butz Peters erzählt über das Auftreten der Angeklagten, über deren Geständnisse und das Agieren von Staatsanwälten und Verteidigern. Der Berliner Staatsanwalt Thomas Schulz-Spirohn erklärt Hintergründe zur Clankriminalität, die Verteidiger von Rabieh Remmo sprechen darüber, wie es zum Deal kam. Exklusive Einschätzungen und Details zum Jahrhundertdiebstahl und dem Prozess dazu.
MDR-Reporterin Heike Römer-Menschel beschäftigt sich seit über drei Jahren intensiv mit dem Fall und wird in der Dokumentation auch rekapitulieren, wie genau die Täter vorgegangen sind und wie es die Ermittler schafften, ihnen auf die Spur zu kommen.
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