Kaum Jobs, mobil nur mit Auto, lahmes Internet, wenig los – das ist bis heute die Realität in vielen Dörfern. Junge Leute wandern ab, die Älteren bleiben zurück. Bahnlinien werden stillgelegt, Schulen und Geschäfte geschlossen, Landärzte fehlen. Viele Städte wachsen, Einwohner von stadtfernen Dörfern fühlen sich abgehängt. Darüber ist viel und oft berichtet worden. Allerdings gibt es jetzt auch einen kleinen Gegentrend. Hohe Mieten, fast unbezahlbare Grundstücke in den Großstädten und die Erfahrungen durch die Corona-Pandemie haben das Landleben für Viele attraktiver gemacht. Städter schauen sich gezielt auf dem Lande um, Landmenschen wiederum mühen sich um ihre Heimat und dort um neue Perspektiven.
In dieser Folge von ZUKUNFTsLAND erfährt Daniela Schmidt , wie die „Nahversorgung der Landbevölkerung“ aussehen kann – am Beispiel von Altengottern in Thüringen. Dort gibt es den ersten 24/7- Dorfladen, der fast ausschließlich digital funktioniert. Der Dorfladen in Deersheim in Sachsen-Anhalt dagegen ist genossenschaftlich organisiert und wird mit viel Ehrenamt betrieben. Daniela schaut sich auch dort alles an. Zu Wort kommt auch Prof. Dr. Ulrich Fischer von der Hochschule Harz in Wernigerode. Er forscht zum Thema „digitale Nahversorgung“.
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