Moderator Christian Matthée schaut in dieser Folge beim Zorja-Projekt in Dissen vorbei. Dort geht es seit einiger Zeit nicht allein um den Spracherwerb, sondern es entwickelt sich auch ein kulturelles Netzwerk. Absolventen und derzeitige Schüler mischen die Kulturszene mit ungewöhnlichen Projekten auf: Serbski kosmos blickt in die Zukunft, und die erste "queere Vogelhochzeit" inszeniert den Winter-Brauch völlig neu.
Moderator Christian Matthée schaut in dieser Folge beim Zorja-Projekt in Dissen vorbei. Dort geht es seit einiger Zeit nicht allein um den Spracherwerb, sondern es entwickelt sich auch ein kulturelles Netzwerk. Absolventen und derzeitige Schüler mischen die Kulturszene mit ungewöhnlichen Projekten auf: Serbski kosmos blickt in die Zukunft, und die erste "queere Vogelhochzeit" inszeniert den Winter-Brauch völlig neu. Das sorgte vor allem in den sozialen Medien für viel Gesprächsstoff. Łužyca zeigt Ausschnitte, damit alle mitreden können, die die Premiere verpasst haben. Eine Gruppe hat es beim Spracherwerb noch schwerer als die Zorja-Teilnehmer: die ukrainischen Flüchtlinge am niedersorbischen Gymnasium. Sie lernen parallel Deutsch und Sorbisch/Wendisch. Beides mit Erfolg. Die Nähe der slawischen Sprachen ist eine Hilfe. So kommt ihnen das Sorbische weitaus vertrauter vor als die deutsche Sprache. Einen Schwerpunkt der Sendung bilden die bevorstehenden Wahlen zum Serbski sejm und zum Deutschen Bundestag. Anders als die Sorben haben die Minderheiten in Schleswig-Holstein eine eigene Partei, die sich im Norden zur Bundestagswahl stellt. Sie hat einen besonderen Blick auf den Status der Minderheiten in der Bundespolitik und spricht sich - wie auch die Domowina - dafür aus, demokratische Werte zu verteidigen.
Im April 1992 startete beim Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) zum ersten Mal ein Fernsehprogramm in niedersorbischer Sprache. Nach der Neuordnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in den neuen Bundesländern wurde im Land Brandenburg die Verpflichtung wahrgenommen, für die sorbisch/wendische Minderheit neben einem regelmäßig erscheinenden Hörfunkprogramm auch eine Fernsehreihe zu produzieren.
Im April 1992 startete beim Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) zum ersten Mal ein Fernsehprogramm in niedersorbischer Sprache. Nach der Neuordnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in den neuen Bundesländern wurde im Land Brandenburg die Verpflichtung wahrgenommen, für die sorbisch/wendische Minderheit neben einem regelmäßig erscheinenden Hörfunkprogramm auch eine Fernsehreihe zu produzieren.
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