14.000 Gleis-Kilometer, 1800 Bahnhöfe, 7000 Lokomotiven, mehr als 170.000 Wagons und mindestens 46.000 Hektar Grundstücke sowie tausende Eisenbahnerwohnungen - das alles war zu DDR-Zeiten Besitz der Deutsche Reichsbahn. Mit dem Ende der Reichsbahn der DDR vollzog sich in den letzten Jahrzehnten einer der facettenreichsten Privatisierungsprozesse der Deutschen Einheit. Heute gehört vielen ein Stück von der ehemaligen Staatsbahn und einige konnten sich sogar den Traum von der eigenen Bahngesellschaft verwirklichen. Ein paar Erzgebirger sogar so erfolgreich, dass sie heute den Rasenden Roland auf Rügen betreiben.Bildrechte: MDR/Hoferichter&Jacobs
14.000 Gleis-Kilometer, 1800 Bahnhöfe, 7000 Lokomotiven, mehr als 170.000 Wagons und mindestens 46.000 Hektar Grundstücke sowie tausende Eisenbahnerwohnungen - das alles war zu DDR-Zeiten Besitz der Deutsche Reichsbahn. Mit dem Ende der Reichsbahn der DDR vollzog sich in den letzten Jahrzehnten einer der facettenreichsten Privatisierungsprozesse der Deutschen Einheit. Heute gehört vielen ein Stück von der ehemaligen Staatsbahn und einige konnten sich sogar den Traum von der eigenen Bahngesellschaft verwirklichen. Ein paar Erzgebirger sogar so erfolgreich, dass sie heute den Rasenden Roland auf Rügen betreiben.Bildrechte: MDR/Hoferichter&Jacobs
Die DB AG beginnt 1994 mit der Ausdünnung des Gleisnetzes und mit dem Verkauf von Immobilien. Dabei kommen neben der Deutschen Bank und anderen Großinvestoren auch Privatpersonen zum Zug: Als Thomas Wittstock (Bild) 2006 ein neues Zuhause für die Familie sucht, stößt er zufällig auf die Angebote der DB Immobilien. Bahnhöfe in Ostdeutschland, Beamtenwohnhäuser und ehemalige Empfangsgebäude werden so billig angeboten, dass er das kaum glauben kann. Wittstock kauft gleich ein Dutzend Bahnhöfe und Empfangsgebäude in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen und macht mit den Mieten schon wenige Jahre später Gewinn.Bildrechte: MDR/Hoferichter&Jacobs
Enrico Forker (Bild) hat sich als 10-jähriges Kind in eine Dampflock verliebt. Erst 27 Jahre später, nach langer Suche, bekommt er seine Dampflock mit der Nummer 52 81 20. Und er bekommt gleich noch ein ganzes Bahnbetriebswerk mit knapp 100 Lokomotiven dazu.Bildrechte: MDR/Hoferichter&Jacobs
Viele Bahnstrecken haben neue Besitzer, sind abgebaut, verschrottet und entwidmet. Wie die ehemalige Kanonenbahnstrecke von Berlin nach Metz, über Barby in Sachsen-Anhalt. Die DB AG hat die Strecke stillgelegt und Anfang der 2000er Jahre an Görlitzer Schrotthändler verkauft, einschließlich der berühmten Elbestrombrücke Barby - 750 Meter lang und fast 5000 Tonnen schwer.Bildrechte: MDR/Hoferichter&Jacobs
Als die Barbyer Bürger erfahren, dass auch ihre historische Brücke in den Schrott wandern soll, wehren sie sich. Gerade noch rechtzeitig können sie den Brückenabriss verhindern. Heute sind sie davon überzeugt, dass in zehn Jahren auch wieder Züge in Barby über die Elbe rollen werden.Bildrechte: MDR/Hoferichter&Jacobs