Konferenz in Dessau-Roßlau Potenzial beim Elberadweg: Da geht noch was

19. April 2017, 16:56 Uhr

Der Elberadweg zieht schon jetzt zahlreiche Radfahrfans an. Vertreter aus Tourismuswirtschaft und Politik sind sich einig: Es könnten noch mehr sein. Das zeigte eine Konferenz am Mittwoch in Dessau-Roßlau.

Wie kann man den Elberadweg besser vermarkten? Rund 70 Vertreter aus Politik, Tourismuswirtschaft und von Verbänden haben darüber am Mittwoch zur Elberadwegkonferenz in Dessau-Roßlau diskutiert. Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) wies darauf hin, man müsse unter anderem die Beschilderung verbessern, aber auch mehr ausländische Gäste ansprechen. Ein Weg, die Route noch bekannter zu machen, müsse auch sein, "im Internet ordentlich dafür (zu) werben".

Willingmann bezeichnete den Elberadweg als ein Premiumprodukt in Sachsen-Anhalts Tourismuswirtschaft – neben dem Harz – und sprach von einer Erfolgsgeschichte. Der Weg sei zum 13. Mal vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) zum beliebtesten Fernradweg gewählt worden und sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Mehr Schilder, mehr Nähe zum Wasser

Carola Schaar, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau, sieht Bedarf, den Weg noch attraktiver zu gestalten – auch für diejenigen, die den Radwanderweg bereits für sich entdeckt haben. Sie sagte MDR SACHSEN-ANHALT, Radreisende wünschen sich mehr Streckenführung an der Elbe entlang und damit mehr Nähe zum Fluß. Außerdem stünden eine bessere Beschilderung, eine bessere Pflege des Weges und mehr gastronomische Angebote auf der Wunschliste.

Der Elberadweg führt 330 Kilometer durch Sachsen-Anhalt, entlang der Elbe von Pretzsch über Wittenberg und Magdeburg bis in die Altmark.

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 19.04.2017 | 13:00 Uhr

Quelle: MDR/mg