MDR FERNSEHEN | WUHLADKO | 05.04.2025 | 12:00 Uhr WUHLADKO – die Aprilsendung: Sorbisches Siedlungsgebiet mit Zuwachs
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Das sorbischsprachige Magazin mit deutschen Untertiteln
Das Sorbische Siedlungsgebiet in der Oberlausitz wird wohl schon bald um einiges größer. Grund ist ein Beschluss des Gemeinderates Wóslink/Oßling, einer Gemeinde im Norden des Landkreises Bautzen. Demnach wollen sich sieben der neun Ortschaften der Gemeinde dem Sorbischen Siedlungsgebiet anschließen. WUHLADKO fragt nach den Gründen dieser Entscheidung – am Samstag, dem 05.04.2025, 12.00 Uhr im MDR FERNSEHEN.
Dies sind weitere Themen der April-Ausgabe:
Düstere Prognosen
Die jüngste Gemeinde Sachsens liegt in der sorbischen Oberlausitz. Seit vielen Jahren führt Ralbitz-Rosenthal diese Statistik an – ist mit einem Durchschnittsalter von 41,4 Jahren die jüngste aller 415 Gemeinden in Sachsen. Diese Zahlen stammen aus dem Jahr 2021. Mittlerweile registriert man auch in Ralbitz-Rosenthal den sogenannten Geburtenknick – mit entsprechenden Auswirkungen für Kitas, Schulen, Hebammen und die Geburtenstationen in den Krankenhäusern. WUHLADKO fragt nach.
Vom Hilfslehrer zum weltberühmten Chemiker
Es gibt den Ćišinski-Preis und den Zejler-Preis, benannt nach herausragenden sorbischen Persönlichkeiten. Doch wer kennt schon den Alwin-Mitaš-Preis, benannt nach dem wahrscheinlich bedeutendsten sorbischen Wissenschaftler überhaupt? Gestiftet und verliehen wird er von der Firma BASF seit 35 Jahren an die weltbesten Chemiker im Bereich der Katalyseforschung. Benannt ist der Preis nach einem der bedeutendsten Chemiker seiner Zeit und dem wahrscheinlich einzigen Sorben, der fast den Nobelpreis bekommen hätte und der BASF reich gemacht hat: Prof. Alwin Mitaš. WUHLADKO begibt sich auf Spurensuche nach diesem in der Oberlausitz nahezu unbekannten sorbischen Wissenschaftler.
Traditionsreiches Handwerk
Der Friedhof in Ralbitz sucht wohl deutschlandweit seinesgleichen und ist in der zweisprachigen Oberlausitz ein Touristenmagnet. Die einheitlichen, weiß-goldenen Holzkreuze sind das markante Merkmal dieses Friedhofs. Hergestellt und gepflegt werden diese überwiegend vom sorbischen Holzbildhauer Mikławš Dyrlich aus Neudörfel. Er führt die Tradition seines Vaters fort und schuf in den vergangenen Jahrzehnten hunderte Grabkreuze, Kruzifixe und Helligen-Figuren für Kirchen oder private Kunden. Kurz vor Ostern hat er jedes Jahr alle Hände voll zu tun – denn in der Karwoche stellt er auf dem Ralbitzer Friedhof die Kreuze für die Verstorbenen des vergangenen Jahres auf. WUHLADKO hat den Holzbildhauer in seiner Werkstatt besucht.
WUHLADKO: Samstag, 05.04.2025, 12.00 Uhr im MDR FERNSEHEN (Sachsen regional), zeitgleich als Live-Stream im Internet und in der ARD-Mediathek abrufbar. Alle Beiträge sind deutsch untertitelt. Wiederholung: am Montag, 07.04.2025, 6.50 Uhr im MDR und Samstag, 12.4., 13.35 Uhr im RBB (Brandenburg).