Sonntag | 02.04.2023 Schauspieler Roman Knižka - unser Gast im Sonntagsbrunch
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Man muss auch mal Nein sagen können, weiß Roman Knižka, der Schaupieler mit sächsischen Wurzeln. Mutig nein sagen, um nicht in einer Schublade zu landen und irgendwann als langweilig aussortiert zu werden.
Keine Schubladen
Roman Knižka hat es geschafft, vom Tatort bis zum Traumschiff, von Rosamunde Pilcher bis zu Alarm für Cobra 11 quasi alles zu spielen. Und er macht sich als Gestiefelter Kater im Märchenfilm genauso gut wie als Martin Luther in der Doku. Er kann einfach alles und vermeidet die Schubladen, weil ihm seine Unabhängigkeit und seine Freiheit schon immer wichtig waren. Auch als er damit als Jugendlicher im Bautzen der 80er-Jahre immer wieder aneckte. So sehr er sich in der Oberlausitz wohl fühlte, konnte er die Grenzen der End-DDR nicht mehr ertragen und sorgte selbst für seine Freiheit durch die Flucht im Sommer '89.
Angst und Schüttelfrost haben mich auf meiner Flucht in die Freiheit begleitet.
Die Allzweckwaffe
An der Schauspielschule wurde er sofort genommen und steht seither und inzwischen fast drei Jahrzehnte auf der Bühne und vor allem vor der Kamera. "Allzweckwaffe des deutschen Fernsehens" wird Roman Knižka wegen seiner Vielfältigkeit gern genannt. Die will er sich auch unbedingt erhalten und so spielt er in den Gauner gern eine liebevolle Seite und in den Schwiegermutterliebling immer auch einen Abgrund mit hinein.
Schauspielerei ist ein richtiger Beruf, der sollte Profis überlassen werden.
Auf Tour durch Deutschland
Es gibt viel zu bereden im Sachsenradio-Sonntagsbrunch mit dem Bautzner Roman Knižka, der nicht nur gern vor der Kamera steht, sondern auch noch gern spricht, jedenfalls auf der Bühne, denn wenn es seine Zeit zulässt, tourt er mit Musikern und seinen literarischen Programmen durch Deutschland und sorgt damit immer wieder dafür, dass er auch heute aneckt. Aber das ist einem Mann wie Roman Knižka ja nicht fremd.
Nach den Drehphasen gönne ich mir Bademantel-Tage.
