Sonntag | 18.02.2024 Dieter Tappert alias "Paul Panzer" - unser Gast im Sonntagsbrunch
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Zwischen Dreck und Spänen, zwischen lärmenden Maschinen und Schweißgeräten fühlt er sich besonders wohl! Dann baut Dieter Tappert wilde Fantsiewelten als Bühnenbild für die Shows des Typen mit buntem Hemd und Sprachfehler, den er vor mehr als 20 Jahren erfunden hat, um Menschen zum Lachen zu bringen. Seither ist Dieter Tappert vor allem Paul Panzer - der mit großer Brille, wilden Haaren und dem unentwegten Staunen über das stinknormale Leben als Mann und Mensch im Gesicht Abend für Abend tausende Fans glücklich macht und dabei ganz ohne plumpe Gags von jenseits der Gürtellinie auskommt. Einfach nur mit Hintersinn und Sprachwitz, den Dieter Tappert schon immer gehabt hat.
Deshalb hatten sich seine Eltern auch mal um ihren Jungen gesorgt. Er war immer lustig, brachte es aber erstmal nur bis zum Hauptschulabschluss, wollte dann etwas Brotloses studieren und veralberte nebenbei im Radio Leute mit witzigen Anrufen. Damals ist Paul Panzer entstanden. Der Mann, dem man auch die blödeste Frage nicht übel nehmen konnte. Und mit Paul Panzer entstand die Mission von Dieter Tappert: Menschen zum Lachen bringen - egal, was sonst gerade los ist.
Geht es weiter mit "Paul Panzer"?
Acht Programme hat er als Paul Panzer gespielt und dafür zwei Mal den begehrten deutschen Comedy-Preis bekommen. Jetzt sind die Hemden nicht mehr bunt, Paul ist älter geworden, der Sprachfehler kaum noch zu hören und das aktuelle Programm heißt "Apaulkalypse - jede Reise geht einmal zu Ende". Eine versteckte Ankündigung, dass es bald vorbei sein könnte mit Paul Panzer? So genau wie Dieter Tappert seine Pointen bedenkt und platziert, ist diese Doppeldeutigkeit ganz sicher kein Zufall. Vielleicht wissen seine Fans nach dem Sachsenradio-Sonntagsbrunch mehr über das, was einer der erfolgreichsten Comedians des Landes vorhat. Auf alle Fälle wird sich Dieter Tappert nicht mehr hinter seinem Paul Panzer verstecken, sondern offen aus dem Leben hinter der Bühne und ganz weit weg davon erzählen. Geschichten, die ganz anders sind, als die, die man Paul Panzer zutrauen würde.