MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 17.05.2020 Joachim Schlese - unser Gast im Sonntagsbrunch
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Fünf Jahrzehnte! Goldene Hochzeit sozusagen! Es gibt wohl keinen anderen Mann, der ein Festival gründet und über 50 Jahre gestaltet, erfolgreich und begehrt macht. Keinen außer Joachim Schlese, den Macher des größten europäischen Dixielandfestivals, das jetzt eigentlich mit Hundertausenden Gästen in Dresden gefeiert werden sollte. Das große Jubiläums-Fest ist genau um ein Jahr verschoben, im Sachsenradio Sonntagsbrunch feierten wir diesen einzigartigen Anlass trotzdem.
Der Mann, der Musik lebt
Schließlich hat Joachim Schlese jede Menge zu erzählen. Der Mann, der Musik lebt - seit seiner Kindheit. Mit fünf saß er am Klavier, mit 13 stand er als Sänger in Mozarts Zauberflöte in Berlin auf der Bühne und danach auch in Bayreuth für Wieland Wagner. Weil er die großen Regisseure schon als Junge erleben konnte, wollte er später dann auch nicht Sänger, sondern selber Regisseur sein. Für Shows und Festivals, die Generationen geprägt haben.
Es hat ihn nie losgelassen: das Dixielandfestival
An "Rote Rosen für die Frauen" erinnern sich sicher viele, jedes Jahr bis zu 40 Mal bei vollem Haus im Kulturpalast Dresden, an das Brückenmännchen, das Tanz- oder das Magicfestival. Am Ende ist es aber das Dixielandfestival, das ihn nie los gelassen hat, das er nie loslassen wollte: sein Baby, seine Leidenschaft. Mehr als hundert Bands aus aller Welt bewerben sich jedes Jahr dafür, Joachim Schlese kann auswählen und die besten nehmen, die überraschenden, die innovativen. Wie er diesen Erfolg über die Jahrzehnte aufgebaut und über alle Brüche hinweg gerettet hat - auch darüber hat der Mann erzählt, mit dem man perfekt hinter viele Kulissen schauen kann, der die Welt der Musik kennt und liebt, weil er Musik immer gelebt hat.