Sonntag | 26.03.2023 | Podcast Astronom Prof. Günther Hasinger - unser Gast im Sonntagsbrunch
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Das Rampensau-Gen hat er auch, er stammt schließlich aus Oberammergau, wo das ganze Dorf aller fünf Jahre auf der Bühne der Passionsspiele steht. Aber aus Günther Hasinger ist trotzdem kein Schauspieler oder Showmaster geworden, sondern ein weltweit begehrter Astrophysiker.
Bei mir war vieles Zufall im Leben.
Hawaii, Madrid, Görlitz
Der Mann, der in den vergangenen Jahren Forschungsdirektor der ESA war, der europäischen Raumfahrtagentur, zieht nach seinen Stationen auf Hawaii (wegen des Riesenteleskops dort) und Madrid (Forschungszentrum der ESA) nach Görlitz, wo er ab Anfang April nach den Sternen greift.
Ich bin fast pausenlos auf Achse.
Auf der Suche nach Räumen und Forschenden
Prof. Günther Hasinger kann dann in Görlitz und Umgebung mehr als eine Milliarde Euro ausgeben und das Deutsche Zentrum für Astrophysik (DZA) aufbauen. Eine Wohnung hat er schon, der Umzug läuft, und dann startet der Mann, der ursprünglich mal Musiker werden wollte, an der Neiße nochmal ganz neu - im Provisorium, denn das Riesenprojekt DZA ist im Moment nur ein sehr kleines Hasinger-Team, das erst noch Räume finden und Forschende einstellen muss.
Astrophysik für alle
Und weil Günther Hasinger auch ein Bühnenmensch mit Rampensau-Gen ist, kann er selbst Sonntagvormittag über Astrophysik so plaudern, als würden wir alle nichts anderes tun. Perfekt für den Sonntagsbruch bei MDR SACHSEN.
Wenn meine Frau und ich lange getrennt sind, schauen wir abends in den Sternenhimmel und sind so miteinander vereint.
Das Riesenprojekt von Prof. Günther Hasinger
Prof. Günther Hasinger baut ab kommender Woche das Deutsche Zentrum für Astrophysik in Görlitz auf. Ein Großforschungszentrum, das aus dem Struktruwandelfond für die Braunkohlegebiete finanziert wird. "Es ist wohl das größte Forschungsprojekt, das je vergeben wurde. Ich bin immer noch sprachlos", sagt der Astrophysiker selbst.