Dienstags direkt | 30.01.2024 | 20-23 Uhr Aufgewühlte Gesellschaft in einem bewegten Januar: Wir hören zu!
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31. Januar 2024, 00:00 Uhr
Traktoren-Proteste, mehrere Bahnstreiks und Demonstrationen gegen Rechtsextremismus mit hunderttausenden Teilnehmern: Das Jahr ist jung, doch hinter uns liegt schon ein bewegter Januar. Die Gesellschaft scheint aufgewühlt und erregt: Was stört die Menschen? Ist die Demokratie als Staatsform in Gefahr? Zu den Sendungen von "Dienstags direkt" kamen in den vergangenen Wochen besonders viele Reaktionen. Was beschäftigt SIE? Wir greifen Ihre Anrufe und Mails auf - fragen nach und hören zu!
Gäste
• Michał Tomaszewski, Klarinettist Big Band "Banda Comunale"
• Ulrich Engel, Ingenieur und Rentner aus Stolpen in der Sächsischen Schweiz
• Jörn Diederichs, bildender Künstler aus Dresden, aufgewachsen auf dem Land
• Zugbegleiter Sebastian Fröschke
• Professorin Constanze Geiert, Hochschule Meißen und Vorsitzende des Beirats des "Sachsen-Monitors"
Interviews
- Interview mit MDR-Redakteur Philipp Brendel zu seiner Recherche "Sympathie für Protest von Bauern versus Frust über Klimaprotest"
- Interview mit Medienforscher Dr. Simon Strick
"Es ist Zeit, dass der Hass und die Verachtung der letzten Jahre aufhören. Wir könnten ein Paar Gänge herunter schalten und die Energie, die wir für Zorn und Wut gegen 'die da oben', gegen Ausländer, gegen imaginäre Eliten oder was auch immer aufwenden, in Ehrenamt, Nachbarschaft, Engagement oder nur Familie und Freunde stecken. Wir könnten uns für positive Ziele zusammentun, anstatt in Untergangsszenarien einzustimmen."
"Die gute Nachricht aus dem diesjährigen Sachsen-Monitor, der in der Gesamtschau eine deutliche Eintrübung der Stimmung der Menschen in Sachsen zeigt: Trotz multipler Krisen und Herausforderungen halten 83 Prozent der sächsischen Bevölkerung die Demokratie für eine gute Regierungsform. Allerdings sollte sich auf diesen Befunden nicht ausgeruht werden."
"Die meisten haben verstanden, dass die AfD für keine der wichtigen Themen unserer Zeit weiterführende Antworten gibt. Im Gegenteil."
"Die Bürgernähe der gewählten Regierung lässt wünschen übrig. Sie ist viel zu weit weg von den Menschen."
"Um eine Energiewende langfristig durchzusetzen, bedarf es auch der Überzeugung und des Rückhalt der Wirtschaft und der Bevölkerung. Dies sehe ich momentan nicht. Überall Vorschriften, Vorgaben und Regeln. Zusammen mit dem Gegängel aus der Politik ist das mehr als kontraproduktiv."
Moderation: Sina Peschke
Redaktionelle Mitarbeit: Katrin Tominski, Eleonore Grahovac
Redaktionsleitung: Ines Meinhardt
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Dienstags direkt | 23. Januar 2024 | 20:00 Uhr