Sühnekreuze, auch Mordkreuze genannt, sind steinerne Zeugen des blutigen Mittelalters. In ganz Deutschland findet man sie entlang alter Wege und Handelsrouten. Mit christlicher Vergebung haben sie jedoch wenig zu tun. Damals galt das Prinzip: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Wer einen Mord begangen hatte, musste diesen sühnen. Die steinernen Sühnekreuze, oft direkt am Tatort errichtet und manchmal mit der Tatwaffe verziert, sind bis heute Überbleibsel dieses alten Rechtsbrauchs.
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