Extensions Wie funktionieren Haarverlängerungen?
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Was gibt es für Methoden, seine Haarpracht zu verlängern und zu verdichten? Was ändert sich beim Stylen und Pflegen, wenn man Extensions im Haar hat? Kann man Haarverlängerungen normal kämmen und bürsten? Christiane Grüneberg fasst zusammen.
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Egal, ob gelockt, glattwellig, grau oder gefärbt: Grundsätzlich gibt es für fast jede Haarausgangssituation auf dem eigenen Kopf die passenden Strähnen. Hauptsache, das eigene Haar hat eine Mindestlänge von 15 Zentimetern, betont Evelin Gronau, Friseurmeisterin in Leipzig: "Die Grundlänge ist schon wichtig beim Einarbeiten. Es muss natürlich aussehen. Verbindungsstellen darf man nicht sehen. Extensions sind für jemanden, der krankheitsbedingt Haarausfall hat, nicht geeignet."
Es gibt drei verschiedene Methoden
Sind die Haare gesund und lang genug, bleibt die Frage zu klären, welche Methode der Haarverlängerung oder -verdichtung am besten zu einem passt, meint Salonleiterin Evelin Gronau: "Die schonendste Variante ist die Klebetechnik. Dann gibt es auch die Schweißtechnik, wo das Eigenhaar mit Keratin durch Hitze verschmolzen wird. Es gibt auch Extensions, die man sich reinklipsen kann. Es gibt ganz viele Möglichkeiten. Das muss man individuell vom Kunden abhängig machen und fragen: Was ist sein Wunsch?"
Die schonendste Variante ist die Klebetechnik.
Was hält wie lange?
Welche Methode in Frage kommt, hängt auch vom Pflegeaufwand und der Tragedauer ab. Die Strähnchen mit Klebetechnik halten nur vier bis sechs Wochen, dann müssen sie wieder gelöst und neu fixiert werden. Dafür sind die etwa vier Zentimeter breiten Echthaar-Strähnchen an der Klebestelle besonders weich. Man bleibt beim Bürsten nicht hängen, und es drückt auch nichts beim Schlafen.
Strähnchen, die mit der Keratin-Schweißtechnik angebracht werden, halten bis zu vier Monate. Da das Eigenhaar weiterwächst, sehen diese Extensions nach ein paar Monaten nicht mehr vorteilhaft aus und preiswert ist diese Verschönerung auch nicht.
Und der Preis?
"Der Preis geht nach Strähne", sagt die Friseurmeisterin, "Je nachdem, wie viel Haarmasse ich benötige, wieviel Dichte ich erreichen möchte oder auch wie lang das Haar sein soll. Danach geht auch der Preis."
Bei etwa 200 Euro beginnt es. Nach oben hin sind preislich keine Grenzen gesetzt. Da können schnell 1.500 Euro oder mehr zusammenkommen, verrät die Stylistin. Beim Frisieren gibt es mit dem zusätzlichen Haar auf dem eigenen Kopf kaum Einschränkungen, wenn das richtige Zubehör griffbereit ist.
Nach oben hin sind preislich keine Grenzen gesetzt.
Die Pflege ist einfach
"Es gibt eine Spezial-Extensions-Bürste, mit der können sie alles machen", sagt Evelin Gronau. Sie können mit den Haaren ganz normal umgehen, so wie sie mit ihrem eigenen Haar vorher auch gemacht haben. Was man vielleicht nicht zwingend immer machen kann, ist zum Beispiel ein strenger Dutt, weil man diese Verbindungsstellen, teilweise in der Kontur sehen würde."
Das gilt auch für den Pferdeschwanz. Haarewaschen funktioniert weiterhin mit demselben Shampoo wie vorher, da nur Echthaar aus der ganzen Welt verwendet wird. Und ansonsten gilt der Tipp, den jeder Stylist immer wiederholt: Bitte nicht zu heiß föhnen. Wenn man das beachtet, sehen Extensions lange gut aus.
Es gibt eine Spezial-Extensions-Bürste, mit der können sie alles machen.
MDR (ino)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 16. Januar 2025 | 10:17 Uhr