MDR next 7 Tipps für’s Home Office

20. März 2020, 14:54 Uhr

Von Heute auf Morgen im Home Office und das auf längere Zeit kann eine enorme Herausforderung sein, denn etablierte Routinen, ein Großteil der non-verbalen Kommunikation und zufällige Begegnungen auf dem Gang fallen auf einmal weg. Hier ein paar Punkte, die helfen können mit dieser Herausforderung umzugehen. Einige davon wurden über lange Jahre Home Office, wenn auch unter deutlich leichteren Bedingungen von MDR next erprobt, andere stammen aus der Zusammenfassung von Shelly Palmer.

Betram Gugel beim Social TV Summit 2019
Bildrechte: BLM

  1. Legt einen Ort für das Arbeiten fest. Idealerweise, wenn möglich, nicht im Schlafzimmer. So könnt ihr immer „in die Arbeit“ gehen und die Arbeit auch wieder verlassen. Bonuspunkte gibt es für einen bequemen Bürostuhl und Schreibtisch.
  2. Achtet auf feste Arbeitszeiten. Startet zu einer bestimmten Zeit und endet zu einer bestimmten, festen Zeit – legt die Zeiten vorher fest! Da die Arbeit nicht mehr räumlich getrennt ist, ist es umso wichtiger, diese Zeiten festzulegen und auch einzuhalten. So schafft ihr zumindest die psychologische Trennung.
  3. Macht eine Mittagspause und Pausen! Bonus: Esst nicht am PC!
  4. Feierabend heißt Feierabend. Gerade im Home Office verschwimmt gerne alles und ihr habt nie Feierabend, wenn ihr nicht konsequent aufhört. Also kein Teams, Slack, Chat, Skype oder Whatsapp mehr im Feierabend.
  5. Chat? Call? Email? Checkt, wie ihr am besten mit Euren Kolleg* innen kommunizieren könnt. Jede*r hat andere Präferenzen. Manche mögen den Chat, andere die Videokonferenz/Telefonat, Dritte lieber das Fazit per Email. Checkt, wie ihr mir allen am besten in Kontakt bleiben könnt und stimmt das untereinander ab. Seid dabei kreativ, es kann manchmal auch helfen, gemeinsam an einer Sache virtuell zu arbeiten: einfach den Call im Hintergrund offen lassen oder Dokumente gemeinsam editieren, oder, oder …
  6. Termine, Termine, Termine. Im Home Office fehlt das kurze Gespräch zwischendurch und vor allem auch der Austausch mit Kolleg*innen in anderen Teams, da man nicht mehr so einfach im Büro miteinander sprechen kann. Deshalb gilt es, entsprechende Gelegenheiten zu schaffen, indem passende Termine angesetzt und geplant werden. Achtet darauf, diese Updates nicht nur im Team, sondern auch zwischen den Teams zu schaffen. Vor allem, indem ihr bewusst versucht, bei anderen hin und wieder reinzuhören. Dazu könnt ihr kurze 15 Minuten-Updates vereinbaren oder einfach mal spontan anrufen. Durch dieses bewusste Zugehen auf Andere (Teams) stellt ihr den Informationsaustausch sicher.  Bonus: Achtet darauf, zwischen den Telefon-/Videokonferenzen eine kurze Pause einzuplanen, sonst verschwimmt alles zu einer riesigen Konferenz. 
  7. Dokumentation. Remote heißt auch, dass Dritte nicht mehr einfach mitbekommen, was ihr tut. Das heißt, Informationen müssen entweder berichtet oder aktiv kommuniziert werden. Hier hilft es uns, wenn ihr in Meetings mitschreibt und Kurzprotokolle anfertigen, so dass Ergebnisse nachgehalten werden und kommunizierbar sind. Darüber hinaus solltet ihr darauf hinarbeiten, regelmäßig Ergebnisse zu produzieren, die ihr berichten könnt.

Ich hoffe, die Punkte helfen Euch. Wir freuen uns natürlich über Eure Tipps und Anregungen, einfach per Email an next@mdr.de.