Zehn Fragen an... Toby Bräuer
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Unseren Moderator Toby Bräuer können Sie regelmäßig am Abend und in der Nacht bei MDR THÜRINGEN - Das Radio hören. Seit 1991 moderiert er im Radio. Und hier stellt sich der gebürtige Sonneberger kurz vor.
Take it easy - Was ist Ihre Lebensphilosophie?
Machen, nicht nur quatschen.
Music was my first love – Was hat Sie zum Moderatorenberuf inspiriert?
Ich habe schon als kleiner Junge auf einem Baum gesessen und die Spiele meiner heimischen Fußballmannschaft "BSG Traktor Neufang" kommentiert. Später baute ich mir ein Mischpult und produzierte richtige Radiosendungen, die ich erst mit einem Klassenkameraden auf Kassette austauschte und später auch mit Hilfe eines umgebauten UKW-Pendelempfängers im Äther verbreitete. Sehr mutig, da keine sechs Kilometer Luftlinie entfernt die innerdeutsche Grenze war und im Wald hinter meinem Elternhaus ein Funküberwachungsturm der Staatssicherheit stand - letzteres wusste ich damals nur noch nicht. Der Name meines eigenen Senders war übrigens "Radio S".
The Working Man - Astronaut oder Eisverkäufer: Was wäre ihr Plan B zum Moderatorenberuf gewesen?
Bäcker - aber auch nur, weil ich einer Bäckerstochter imponieren und das Geschäft ihrer Eltern übernehmen wollte. Einen Strich durch den Beruf und die eventuelle Ehe machte eine saftige Roggenallergie. Zum Glück, denn da konnte ich mich in Ruhe wieder Plan A widmen.
Hölle, Hölle, Hölle – Erwischen Sie sich auch manchmal dabei, ein Lied mitzusingen, das Sie eigentlich gar nicht mögen?
Das kann schon mal passieren, ja.
Unbelievable - Was war für Sie die bisher kurioseste Berichterstattung?
Schwer zu sagen, vielleicht mein Interview mit Eros Ramazzotti? Ein offizielles Interview bekam ich nicht, also musste ich erfinderisch werden und stellte mich an den Hinterausgang der Erfurter Messe, stoppte die Limousine, die ihn zum Flughafen bringen sollte... und hatte mein Interview.
Perfect Day - Was tun Sie am liebsten, wenn Sie gerade nicht moderieren?
Andere schöne Sachen.
Roll over Beethoven - Welche Musiker und Songs haben Sie geprägt?
Eigentlich alles, was seit der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies so auf den Markt kam. Am tiefsten im Gehirn verankert sind aber die 1970er- und 1980er-Jahre.
River deep, Mountain high - Was macht Thüringen für Sie aus?
Es ist meine Heimat, mit nichts vergleichbar - weder das Land, noch die Leute.
Pork and Beans - Was ist Ihr Thüringer Leibgericht?
Gut gemachte "Saura Schnittla" nach Original Sonneberger Rezept. Einem richtig gemachten Sauerbraten bin ich allerdings auch nicht abgeneigt.
You can't judge a book by its cover - Welche Bücher oder Filme empfehlen Sie gerne weiter?
Alle, die ich selbst gut finde.