Nierenkrankheit Zoo Leipzig lässt Tiger Tomak einschläfern

02. August 2023, 14:45 Uhr

Im Leipziger Zoo wechseln sich gute und schlechte Nachrichten weiter ab. Nachdem am Sonnabend ein neues Elefantenbaby das Licht der Welt erblickte, vermeldet der Zoo am Mittwoch traurige Neuigkeiten: Die Tiger-Taiga hat ihren ältesten Bewohner verloren.

Der Zoo Leipzig hat am Mittwoch den Amurtiger Tomak einschläfern lassen. Die Entscheidung habe man zum Wohl des Tieres treffen müssen, wie der Zoo mitteilte. Der 19 Jahre alte Tiger habe schon länger an einer Niereninsuffizienz gelitten. In den letzten Tagen hatte sich sein Zustand nach Angaben des Zoos deutlich verschlechtert. Zoodirektor Jörg Junhold sagte, eine weitere Behandlung sei nicht mehr vertretbar gewesen. "Mit seinen 19 Jahren hatte er ein stolzes und für diese Art hohes Alter erreicht."

Tiger kam 2004 im Leipziger Zoo zur Welt

Tomak wurde am 24. Mai 2004 in Leipzig geboren. Seine Partnerin Bella war Mitte Juni mit 18 Jahren nach der Ausbreitung eines inoperablen Tumors gestorben. Die im vergangenen Jahr aus dem Walter Zoo in der Schweiz gekommene Amurtigerin Yushka wird vorerst die Anlage für sich allein haben. "Wie wir nach diesem erneuten Verlust weitermachen, müssen wir zunächst mit dem zuständigen Europäischen Erhaltungszuchtprogramm klären", so Junhold.

Löwenhöhle wird geöffnet

Eine positive Nachricht aus dem Leipziger Zoo gab es dennoch. Ab Freitag soll die Löwenhöhle für Besucherinnen und Besucher geöffnet werden. Die vier Jungtiere der Löwenmutter Kigali würden bereits die Umgebung erkunden, teilte der Zoo mit.

Deshalb sei es Zeit, die Schauhöhle unter Vorbehalt zu öffnen. Wenn der Stress zu groß werde, könne man diese auch wieder schließen. Kigali bekomme außerdem weiterhin den Zugang zum rückwärtigen Bereich, sodass sie sich mit ihren Jungtieren nach Belieben jederzeit zurückziehen könne, hieß es.

MDR (ben)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 02. August 2023 | 15:30 Uhr

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