Filmförderung Mitteldeutsche Medienförderung hat mit André Naumann neuen Geschäftsführer

• Die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) hat einen neuen Chef.
• André Naumann will die mitteldeutsche Medienwirtschaft stärken.
• Die MDM fördert u. a. Film- und Medienproduktionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

André Naumann wird neuer Geschäftsführer der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM). Wie die Gesellschafterversammlung der zugehörigen GmbH am Dienstag mitteilte, wird Naumann sein Amt zum 1. Dezember 2023 antreten. Er wird damit Nachfolger von Claas Danielsen, der im März dieses Jahres seinen Weggang ankündigte.

Im Gespräch mit dem MDR betonte Naumann, er sehe seine Aufgabe als neuer Geschäftsführer in der Stärkung der mitteldeutschen Medienwirtschaft vor dem Hintergrund einer "rasanten Veränderung in der Medienbranche": "'Made in Mitteldeutschland' muss ein Gütesiegel einer gesamtdeutschen und europäischen Film- und Medienlandschaft werden." Handlungsspielräume hierbei seien die Harmonisierung der Verfahren regionaler und nationaler Fördereinrichtungen, konsequente Digitalisierung und damit einhergehende vereinfachte und schnellere Förderentscheidungen, so Naumann. 

Bisher war Naumann Herstellungsleiter und Chef-Producer beim MDR in Leipzig. In dieser Zeit war er an zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen beteiligt, u. a. "Lotte am Bauhaus", "Nackt unter Wölfen", "Charité", Tatorte sowie Serien wie "In aller Freundschaft". Der gebürtige Leipziger hat Film- und Fernsehwirtschaft sowie Medienmanagement in Babelsberg studiert. An verschiedenen Stationen arbeitete er als Aufnahmeleiter und Produktionsleiter, bis er 1992 zum MDR kam. Seit September 2010 war Naumann bereits Mitglied im Vergabeausschuss der MDM.

Die MDM unterstützt wirtschaftlich und kulturell Erfolg versprechende Film- und Medienproduktionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Dabei können alle Projektphasen – von der Vorbereitung über die Herstellung bis hin zur Verbreitung und Präsentation von Film-, Fernseh-, Video- und weiteren audiovisuellen Medienproduktionen – gefördert werden.

"Ihr Portfolio reicht von der Unterstützung von Games über Serien bis zur Förderung Oscar-prämierter Kinofilme, wie z. B. 'Grand Budapest Hotel'", erklärt der zukünftige Chef der MDM, André Naumann. Ein besonderer Fokus liege auf der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften und der Förderung von kreativem Nachwuchs. Ein großes Anliegen sei außerdem die Unterstützung anspruchsvoller und gesellschaftlich relevanter Stoffe, so Naumann.

Gesellschafter der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) sind der Freistaat Sachsen, das Land Sachsen-Anhalt, der Freistaat Thüringen sowie der Mitteldeutsche Rundfunk und das Zweite Deutsche Fernsehen.

Quellen: MDR, MDM
Redaktionelle Bearbeitung: hro