Schulanfang in Sachsen Schulanfang in Sachsen: Warum Eltern den Schulweg mit ihren Kindern üben sollten

20. Juli 2024, 08:00 Uhr

Eltern von Schulanfängern sollten mit ihren Kindern den sicheren Weg zur Schule auswählen und ihn dann trainieren. Das rät der Automobilclub ADAC bereits jetzt in den Sommerferien. "Nur durch Übung und unter Anleitung von Erwachsenen, die sich selbst vorbildhaft verhalten, lernen Kinder, wie man im Straßenverkehr sicher unterwegs sein kann", teilte der ADAC mit.

Kleines Mädchen geht mit ihrem Ranzen auf dem Rücken gemeinsam mit  einer Erwachsen Person die einen Kinderwagen mit einem Kleinkind schiebt einen Fußweg entlang.
Eltern sollten den Schulweg ihrer ABC-Schützen üben, rät der ADAC. (Symbolbild) Bildrechte: MAGO / Michael Gstettenbauer


Tipp 1: Üben, aber keine Angst machen

Auf dem Weg sollten Eltern auf mögliche Gefahren hinweisen, ohne ihrem Kind Angst zu machen. "Zeigen sich die Kinder schon einigermaßen sicher, können sich Begleitpersonen immer mehr zurückhalten und im Hintergrund kontrollieren", hieß es. Besonders in den ersten Schultagen hätten die Schulanfänger viele neue Eindrücke zu verarbeiten. Einer davon sei der Schulweg. Daher sei die Unfallgefahr in dieser Zeit rings um Grundschulen besonders hoch.

Das neue Schuljahr 2024/2025 in Sachsen In Sachsen startet das neue Schuljahr am 5. August 2024. Rund 40.500 Mädchen und Jungen gehen dann neu in die ersten Klassen. Laut Statistischem Bundesamt gibt es in Sachsen etwa 840 Grundschulen.

Tipp 2: Nicht den kürzesten Weg wählen, sondern den sichersten

Laut einer ADAC-Studie von 2023 wird in Sachsen überwiegend der kürzeste Schulweg gewählt. Das gaben zumindest 57 Prozent der Befragten an. Mit Blick auf die Verkehrssicherheit sollte aber der sicherste Schulweg Vorrang haben, empfiehlt der ADAC.

64 Prozent der Schülerinnen und Schüler im Freistaat würden zu Fuß zur Schule gehen - bundesweit ein Spitzenwert. Allerdings werden in Sachsen auch viele Kinder regelmäßig mit dem Auto zur Schule gebracht, den sogenannten Eltern-Taxis (21 Prozent). Weil auch von denen Unfallgefahren ausgehen, appelliert der Automobilclub an alle Autofahrerinnen und Autofahrer, gerade zur Zeit des Schulanfangs Vorsicht und Rücksichtnahme zu zeigen.

Ein Mädchen steht auf dem Schulkweg an einer roten Fußgängerampel.
Laut ADAC-Umfrage machen sich Eltern in Sachsen am meisten Sorgen über die Gefahr, die von anderen Verkehrsteilnehmern durch Unachtsamkeit oder schnelles Fahren ausgeht. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance / dpa-tmn | Mascha Brichta

MDR (kk)/dpa

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