Landtagswahl 2016 Porträt: DIE LINKE
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29. Januar 2016, 13:47 Uhr
Zur Landtagswahl stellt MDR SACHSEN-ANHALT die Parteien vor, die am 13. März antreten. Hier können Sie die Schwerpunkte des Wahlprogramms nachlesen, mehr über die Spitzenkandidaten erfahren und zum Beispiel herausfinden, wie die Partei den Menschen die Politik näher bringen will. DIE LINKE fordert vor der Landtagswahl unter anderem gute Löhne für gute Arbeit und sieht Einwanderung als Chance.
DIE LINKE wirbt vor der Landtagswahl für einen politischen Wechsel. Man wolle die schwarz-rote Koalition ablösen hin zu einer rot-rot-grünen Landesregierung unter einem linken Ministerpräsidenten: Wulf Gallert.
Gallert steht somit auf Platz 1 der Landesliste der LINKEN. Auf Platz 2 folgt Birke Bull, die amtierende Landesvorsitzende, außerdem finden sich Henriette Quade, Matthias Höhn und Doreen Hildebrandt auf den weiteren vorderen Plätzen.
Spitzenkandidat Gallert
Spitzenkandidat Gallert ist 52 Jahre alt und in Havelberg geboren. Er ist ausgebildeter Lehrer und Politikwissenschaftler. Gallert war zu DDR-Zeiten Mitglied der SED, später der PDS und seit 2004 ist er Vorsitzender der Landtagsfraktion der LINKEN.
Es ist bereits das dritte Mal, dass die Linkspartei auf Gallert setzt. Schon 2006 und 2011 war er als Spitzenkandidat ins Rennen gegangen. Beide Male konnte die Partei noch vor der SPD als zweitstärkste Kraft in den Magdeburger Landtag einziehen. Doch der potentielle Koalitionspartner SPD verweigerte die Zusammenarbeit, sodass DIE LINKE in die Opposition ging. Bei der Landtagswahl 2016 hofft DIE LINKE nun auf eine Zusammenarbeit mit SPD und GRÜNEN.
Inhaltliche Schwerpunkte
Inhaltlich fordert die LINKE vor der Landtagswahl unter anderem gute Löhne für gute Arbeit. Sie will zum Beispiel eine öffentlich geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose einführen. Gemeinschaftsschulen seien die Schulen der Zukunft, so die Partei. Zudem solle die Fahrt zur Schule für alle Schüler kostenfrei sein. Außerdem sollten mehr Lehrer und Polizisten eingestellt werden und es sollten mehr Ärzte auf dem Land angesiedelt werden.
DIE LINKE will die Kürzungspolitik an den Hochschulen und Theatern beenden und den Kommunem mehr Geld für die Selbstverwaltung zuteilen. Sprache, Bildung und Arbeit seien zentrale Bausteine bei der Integration von Flüchtlingen, heißt es von Seiten der Partei. DIE LINKE versteht Einwanderung als Chance.
MDR SACHSEN-ANHALT hat DIE LINKE gefragt:
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