Nach der Landtagswahl Geschrumpfte Linksfraktion will nahbarer werden
Hauptinhalt
24. Juni 2021, 08:50 Uhr
Die Linke hat bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt so viele Stimmen verloren wie keine andere Partei. Nun plant sie, mit weniger Abgeordneten intensiver in die Fläche zu gehen. Wiedergewählt wurde Fraktionsvorsitzende Eva von Angern.
Die Linke in Sachsen-Anhalt will trotz massiver Verluste bei der Landtagswahl und einer entsprechend kleineren Fraktion ihre Präsenz im Land erhöhen. Das beschlossen die Abgeordneten auf ihrer konstituierenden Sitzung in Dessau-Roßlau. "Wir wollen keine Gegend aufgeben", erklärte Fraktionschefin Eva von Angern. Stattdessen plane die Partei, nahbarer für die Menschen zu werden und "vor Ort besser und intensiver ansprechbar" zu sein.
Von Angern als Fraktionschefin wiedergewählt
Von Angern war bereits am Dienstag in ihrem Amt bestätigt worden, führt die Fraktion von nun aber alleine. Ihr bisheriger Co-Fraktionschef Thomas Lippmann wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden der zwölfköpfigen Fraktion gewählt. Auch die Köthener Abgeordnete Christina Buchheim ist künftig stellvertretende Fraktionschefin.
Die Linke hatte bei der Wahl so viele Stimmen verloren wie keine andere Partei, kam laut amtlichen Endergebnis auf 10,9 Prozent. Die Fraktion schrumpft damit von 16 auf 12 Abgeordnete zusammen.
Ost-West-Gerechtigkeit im Mittelpunkt
Sie beschlossen, künftig stärker auf einige zentrale Themen zu setzen – darunter die Ost-West-Gerechtigkeit, mit der die Partei bereits im Wahlkampf zu punkten versucht hatte. Im Mittelpunkt sollen demnach auch der Kampf gegen Alters- und Kinderarmut sowie das Gesundheitswesen stehen.
MDR SACHSEN-ANHALT/dpa/Luca Deutschländer
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 23. Juni 2021 | 19:00 Uhr
Not Found
The requested URL /api/v1/talk/includes/html/708d3e1c-31ed-40ac-8b7e-aced12414c5f was not found on this server.