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Bundestagswahl im September Linke wählt Jan Korte auf Listenplatz 1
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20. März 2021, 15:04 Uhr
Alle Fragen zur Landtagswahl im Juni sind geklärt, nun hat Sachen-Anhalts Linke die Kandidaten für die Bundestagswahl im September benannt. Die Liste führt Jan Korte an, ihm folgen weitere erfahrene Bundespolitiker.
Die Linke Sachsen-Anhalts hat in Leuna die Kandidaten für die im September stattfindende Bundestagswahl bekannt gegeben. Auf Platz 1 wählten die Genossinnen und Genossen Jan Korte mit knapp 89 Prozent der Stimmen. Der 43 Jahre alte Politiker sitzt seit 2005 für die Linke im Bundestag. Er ist Abgeordneter für den Wahlkreis Anhalt.
Jan Korte fordert unter anderem eine Vermögenssteuer und eine eimalige Vermögensabgabe: "In der Pandemie, wo Menschen in Kurzarbeit sind und nicht wissen, ob sie am Ende des Monats noch einen Job haben, gibt es 58.000 Millionäre mehr in diesem Land."
Viel Erfahrung auf den vorderen Plätzen
Auf dem zweiten Platz geht Petra Sitte in die Bundestagswahl. Sie wurde ebenfalls mit knapp 89 Prozent der Stimmen gewählt und sitzt wie Jan Korte seit 2005 im deutschen Bundestag. Mit Birke Bull-Bischoff und Matthias Höhn setzen die Linken zwei weitere Kandidaten mit Bundestags-Erfahrung auf die vorderen Plätze.
Im Zuge ihrer Wahl stellten sich die Kandidaten auch den Fragen ihrer Parteimitglieder. Hier wurde besonders die Bekämpfung von Antisemitismus – auch in der eigenen Partei – sowie die Folgen von Privatisierungen in den Fokus gerückt.
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Liste für die Landtagswahl steht bereits fest
Auf Landesebene ist die Personalfrage schon länger geklärt: Ende Januar hatten die Genossinnen und Genossen entschieden, mit der Magdeburger Juristin Eva von Angern als Spitzenkandidatin in den Wahlkampf zu ziehen. Von Angern kam auf 101 Stimmen, 13 Delegierte stimmten gegen sie. Von Angern und Korte betonten am Samstag, dass in Zeiten der Pandemie deutlich geworden sei, wie wichtig eine enge Verzahnung von Bund und Land sei: "Die großen Fragen sind nur gemeinsam zu lösen."
Das Programm für die Landtagswahl
Schon am Freitag hatte die Linke in Sachsen-Anhalt ihr Programm für die Landtagswahl am 6. Juni beschlossen. Es steht unter dem Motto "Solidarität statt Ellenbogen" und sieht unter anderem flächendeckende Tarifverträge und einen Mindestlohn von 13 Euro in der Stunde vor. Auch will die Partei eine Landes-Krankenhausgesellschaft aufbauen, die die Rückführung von Kliniken in die öffentliche Hand erleichtert.
Krankenhäuser müssen bestmöglich Menschen gesund machen, aber keinen Profit abwerfen. Das ist der Kampf, vor dem wir stehen.
Parteichef Stefan Gebhardt hatte bei einer Rede am Freitag die Landesregierung für ihre Corona-Politik kritisiert. Sie habe Gewerbetreibenden bis heute nicht ausreichend geholfen, zudem gebe es keine funktionierende Impf- und Teststrategie im Land.
MDR/Max Schörm
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT heute | 20. März 2021 | 19:00 Uhr
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