Anja Maier und Malte Pieper haben in dieser Folge Petra Köpping zu Gast. Sie ist seit 2019 Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Sachsen. Und vor kurzem wurde sie zur Spitzenkandidatin für die SPD bei der Landtagswahl im September gewählt. Maier und Pieper sprecher mit ihr zunächst über eine Ostquote in Führungsetagen. Köpping erklärt, dass es wichtig ist, dass Menschen aus Ostdeutschland an wichtigen Stellen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sitzen. Eine Quote hält sie aber für schwierig.
Mit Blick auf die schlechten Umfragewerte der SPD sagt Köpping, man habe ein Problem. Das könne man nicht kleinreden. Die Polarisierung der Sprache habe viele zum Rückzug gedrängt. Sie wolle den Menschen wieder Mut machen, sich in die Gesellschaft einzubringen. Das sei ihr auch wichtig für den Wahlkampf in Sachsen. Sie freue sich außerdem, dass viele derzeit gegen Fremdenfeindlichkeit und Radikalismus demonstrierten.
Es geht außerdem um die Diskussion über Ostdeutschland, die laut Köpping viele nervt. Aber für die Menschen, die hier betroffen seien, sei sie wichtig. Viele sagten, einen Umbruch nach der Wende hätten sie geschafft, aber ein zweites Mal schafften sie das nicht. Die Angst müsse ernst genommen werden in Sachsen, aber auch in Deutschland.
Weitere Themen sind Anfeindungen von Politikern, die Situation im ländlichen Raum, die Zusammenarbeit mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Köppings Motivation, mit 65 Jahren als Spitzenkandidatin der SPD für die Landtagswahl in Sachsen anzutreten.
Podcast-Empfehlung: Rasenball - Red Bull und der moderne Fußball
Wenn Sie Fragen und Anregungen an Anja Maier und Malte Pieper haben: Schreiben Sie an wahlkreis-ost@mdr.de.