Bei einer Bombenexplosion in Moskau ist der russische General Igor Kirillow getötet worden. Dafür verantwortlich sein soll der ukrainische Geheimdienst SBU. Kirillow war Chef der ABC-Abwehrtruppen Russlands. Im Gespräch mit Host Tim Deisinger erklärt Ex-Nato-General Erhard Bühler, dass Kirillow vor einiger Zeit angeordnet habe, dass die russische Armee Reizgase im Krieg einsetze. Nach Bühlers Einschätzung ist er gemäß dem Völkerrecht auch ein legitimes Ziel.
Der frühere Nato-General analysiert wie jede Woche auch ausführlich das aktuelle Kriegsgeschehen. Zusammenfassend lässt sich sagen, an der Front ist die Lage für die Ukraine nach wie vor sehr schwierig, besonders im Raum Pokrowsk, Kurachowe und Wuhledar. Am vergangenen Freitag haben die Russen laut Bühler den bisher größten Angriff auf die ukrainische Infrastruktur durchgeführt. Es gibt Meldungen über Kampfeinsätze der nordkoreanischen Soldaten und die Ukraine setzt ihre Operationen in der Tiefe weiter fort.
Weiteres Thema ist die Vertrauensfrage, die Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag im Bundestag gestellt hat. In seiner Rede forderte er massive Investitionen in die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr. Bühler bilanziert, was seit Beginn des Ukrainekriegs mit Blick auf das 100-Milliarden-Euro-Paket für die Bundeswehr umgesetzt werden konnte. Für die Zukunft sieht er aber mangelnde Perspektiven.
Bühler beantwortet am Ende des Podcasts noch Hörerfragen zum Thema Taurus-Marschflugkörper. Außerdem geht es um die russische Produktion von Panzern und die Militärausgaben des Westens.
Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37. Info: Die nächste Ausgabe von "Was tun, Herr General?" ist für den 07. Januar 2025 geplant.