"MDRfragt" - Das Meinungsbarometer für Mitteldeutschland Mehrheit befürchtet Verschlechterung ihrer finanziellen Lage in diesem Jahr
Hauptinhalt
11. Januar 2022, 05:00 Uhr
Die finanziellen Erwartungen der Menschen in Mitteldeutschland für das neue Jahr sind eher düster. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Umfrage des Meinungsbarometers "MDRfragt". Die Mehrheit der Teilnehmenden befürchtet, in diesem Jahr weniger Geld zur Verfügung zu haben als zuvor. Die meisten rechnen mit Belastungen durch Preissteigungen und nicht mit finanziellen Entlastungen durch Lohn- oder Rentenerhöhungen.
- Die Mehrheit der "MDRfragt"-Teilnehmenden befürchtet eine Verschlechterung ihrer finanziellen Lage.
- Fast alle stellen sich auf Preissteigerungen ein.
- Kaum einer geht von finanziellen Entlastungen aus.
Mehrheit befürchtet Verschlechterung ihrer finanziellen Lage
Zwei Drittel der "MDRfragt"-Teilnehmenden gehen davon aus, dass sie in diesem Jahr insgesamt weniger Geld zur Verfügung haben werden als bislang. Das ergab die aktuelle Erhebung des MDR-Meinungsbarometers "MDRfragt" und des MDR-Magazins "Umschau". Ein Viertel der Befragten denkt, dass sich ihr finanzieller Spielraum nicht verändern wird. Sieben Prozent rechnen damit, in diesem Jahr mehr Geld im Portemonnaie zu haben.
Fast alle stellen sich auf Preissteigerungen ein
Dass im neuen Jahr vieles teurer wird, davon gehen fast alle (98 Prozent) der "MDRfragt"-Teilnehmenden aus. Die meisten befürchten erhebliche Preisaufschläge bei Strom und Gas (71 Prozent), Bus- und Bahntickets sowie Kraftstoffen (63 Prozent), Lebensmitteln (45 Prozent) und Dienstleistungen wie Friseur und Handwerkern (46 Prozent).
Kaum einer geht von finanziellen Entlastungen aus
Mit finanziellen Entlastungen rechnet kaum einer (sechs Prozent) der Umfrageteilnehmenden. Fast alle (91 Prozent) erwarten das nicht. Von den wenigen, die Entlastungen glauben, erhoffen die meisten mehr Geld durch eine Lohn- bzw. Rentenerhöhung (58 Prozent). Mit steuerlichen Entlastungen vom Staat rechnen 45 Prozent.
Über diese Befragung
Die Befragung vom 25.12.-28.12.2021 stand unter der Überschrift:
Was erwarten Sie finanziell von 2022?
Insgesamt sind bei MDRfragt 49.458 Menschen aus Mitteldeutschland angemeldet (Stand 28.12.2021, 10 Uhr).
26.134 Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben online an dieser Befragung teilgenommen.
Verteilung nach Altersgruppen:
16 bis 29 Jahre: 413 Teilnehmende
30 bis 49 Jahre: 4.569 Teilnehmende
50 bis 64 Jahre: 11.130 Teilnehmende
65+: 10.022 Teilnehmende
Verteilung nach Bundesländern:
Sachsen: 13.576 Teilnehmende
Sachsen-Anhalt: 6.217 Teilnehmende
Thüringen: 6.341Teilnehmende
Verteilung nach Geschlecht:
Männlich: 52 Prozent
Weiblich: 48 Prozent
Divers: 0,2 Prozent
Die Ergebnisse der Befragung sind nicht repräsentativ. Wir haben sie allerdings in Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Beirat nach den statistischen Merkmalen Bildung, Geschlecht und Alter gewichtet. Das heißt, dass wir die Daten der an der Befragung beteiligten MDRfragt-Mitglieder mit den Daten der mitteldeutschen Bevölkerung abgeglichen haben.
Aufgrund von Rundungen kann es vorkommen, dass die Prozentwerte bei einzelnen Fragen zusammengerechnet nicht exakt 100 ergeben.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Umschau | 11. Januar 2022 | 20:15 Uhr