Linkliste Digitale Bildung: Was Sie selbst tun können
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08. Mai 2020, 07:35 Uhr
Die Corona-Pandemie hat die Klassenzimmer an die heimischen Wohnzimmertische verlagert. Damit haben das Lernen zuhause und die Nutzung digitaler Angebote eine ganz neue Bedeutung gewonnen. Es ist nicht einfach, wenn Eltern auf einmal die Rolle von Pädagogen übernehmen sollen. Aber auch nach der Pandemie soll digitale Bildung weiter interessant bleiben. Deshalb haben wir für Sie eine kleine Auswahl von Angeboten, die vom Arbeitsblatt bis zum Game reichen, zusammengetragen.
Für die Krise und danach – Multimediale Lerninhalte
Schlaukopf ist eine Plattform, die Lernmaterialien für alle Jahrgangsstufen und Schultypen anbietet.
Die Bundeszentrale für politische Bildung vereint einige Unterrichtsangebote für das Lernen zuhause und Strukturhilfen für Eltern auf einen Blick. Auch Quiz, Spiel, Film und mehr finden sich in der Auswahl.
Die ARD bietet in ihrer Mediathek zahlreiche Angebote. Unter dem Ordner "Schule zu Hause" sind Sendungen wie "Quarks" oder für kleinere Kinder "Die Sendung mit der Maus" gebündelt. Es gibt auch Schulfernsehen und Lernvideos.
Die Plattform „Studio im Netz“ bietet normalerweise Veranstaltungen zu digitaler Bildung an. In Coronazeiten gibt es auf der Seite eine Sammlung an Apps zum Lernen zuhause und mit verschiedenen Beschäftigungsideen.
Der Deutsche Bildungsserver stellt eine Sammlung an Unterrichtsmaterialien, wie Arbeitsblättern, Online-Diktaten und Leseübungen für Grundschüler zur Verfügung.
Lern-Videos auf YouTube:
Auch auf YouTube gibt es viele gute Angebote für Schüler. Lehrerschmidt ist zum Beispiel ein Mathematik- und Physiklehrer, der auf Youtube in Lernvideos den Unterrichtsstoff seiner Fächer anschaulich aufbereitet.
„The Simple Club“ sind zwei junge Männer, die sowohl Lern-Tipps und -Tricks, als auch inhaltliche Erklärvideos, vor allem in den MINT-Fächern, anbieten.
Wenn es um Medien geht – Hilfsangebote für Eltern und Lehrer
„so geht Medien“ ist das Angebot des Bayerischen Rundfunks für Medienkompetenz. Hier können sich sowohl Eltern, als auch Kinder über spezielle Themen aus der Medienwelt informieren. Für Lehrkräfte stehen Unterrichtsmaterialien und Fortbildungen zur Verfügung.
„Schau hin“ informiert Eltern und Erziehende über aktuelle Entwicklungen der Medienwelt und gibt konkrete Tipps, wie sie den Medienkonsum ihrer Kinder kompetent begleiten können. Neben aktuellen Artikeln finden sich auf der Seite etwas versteckt auch PDF-Downloads der Ratgeber in mehreren Sprachen zum Nachlesen im Alltag.
Auch die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. stellt Informationen und Tipps für Eltern in Bezug auf Medienkompetenz zur Verfügung. Der Elternguide gibt Ratschläge zur Medienerziehung.
Workshops:
„Social Web macht Schule“ ist ein Workshop-Angebot aus Dresden mit dem Ziel, einen sicheren und selbstverantwortlichen Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln.
„Learning Out Laut“ bietet ganztägige Workshops für Grundschulen und Oberschulen an, in denen Powerpoint, Design Thinking und die Entwicklung einer App vermittelt werden.
Das Team „Digitale Helden“ bildet Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen aus, die jüngere Schulkinder beim Umgang mit persönlichen Daten im Internet und bei der Prävention von Cybermobbing beraten.
Raus aus der Schule – Ausflüge zum digitalen Erleben nach Corona
Die Technologiestiftung Berlin fördert mit Veranstaltungen wie Open-Labs die technische Bildung von Kindern und Jugendlichen. Momentan gibt es auch virtuelle Veranstaltungen.
In vielen Bibliotheken gibt es Aktionen wie Computerspielnachmittage, Fotokurse, digitale Stadtralleys oder Roboterbauprojekte. Das „Netzwerk-Bibliothek“ hält Sie über Veranstaltungen zur Medienbildung auf dem Laufenden.
Viele Museen haben wertvolle Sammlungen, aber in Coronazeiten sind Reisen nach London, Paris oder Wien nicht möglich. Einige bieten deshalb virtuelle Rundgänge an. Auch das Deutsche Museum München oder das Pergamonmuseum in Berlin lassen sich so besuchen.
Das Planetarium in Jena arbeitet die Welt der Sterne und Planeten multimedial auf und ist für Klassen- oder Familienausflüge gut geeignet.
Makerfaires sind spaßorientierte Messen, die sich ganz den Themen Technik und Digitales widmen. Sie finden in Deutschland verteilt statt. Auf einer Karte sind alle Makerfaires und Makerspaces gekennzeichnet.
„Kids@Digital“ bietet in Erfurt Events an, die Kindern das Programmieren, Robotik und Elektronik näherbringen.