Wartburgkreis Räsa - Ortsteil der Einheitsgemeinde Unterbreizbach

• 1365: (Kopie) zu Rese … von Rese (UB Vacha II Nr. 61)
• 1383: czu Rese (UB Vacha II Nr. 69)
• 1390: czü Rese (UB Vacha II Nr. 74)
• 1390: czue Rese … von Rese (UB Vacha II Nr. 75)
• 1429: czu Rese (UB Vacha II Nr. 99)
• 1430: tzu Rese … zu Rese (UB Vacha II Nr. 102)
• 1432: uff dem Reserberge (UB Vacha II Nr. 107)
• 1432: an deme Reserberge gelegen (UB Vacha II Nr. 109)
• 1432: (Kopie) uff dem Reserberge (UB Vacha II Nr. 110)
• 1452: uff deme Reserberg und an deme Reserberge (UB Vacha II Nr. 128)
• 1560: den Reserbergk (UB Vacha III Nr. 63)
• 16. Jh.: die Reser gütter (UB Vacha II Nr. 102)
• 1562: Rese (Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst, Band 20, S. 209)
• 1870: Räsaer Mühle und Hof (StaBur 10)

Für die Deutung des Namens ist vielleicht wichtig, dass es in Räsa die Straße "In der Räsa" gibt, daneben die "Untere Straße", darüber "Am Ulsterberg" und ferner noch die Straße "Alt Räsa".

Der Ortsname selbst ist schwierig. Zum Teil hat man an eine entrundete Form aus Rös- und an einen Zusammenhang mit röße "Hanf-, Flachsröste" gedacht, jedoch ist dieses für das Dialektgebiet um Räsa nicht anzunehmen. Zudem zeigt die Belegreihe im 14. Jahrhundert stabile -s-Schreibungen, wohingegen bei einem angesetzten röße noch -z- oder -ß-Schreibungen zu erwarten wären. J. Andraschke weist mich dem gegenüber auf fränkische Flurnamen hin, die zu einer Lösung des Ortsnamens Räsa beitragen, so auf 1291 Zvrresen, 1316 an der Resse bei Heidingsfeld; 1524 ein acker der Resenacker genannt bei Kübelstein; 1595 in der Harress, in der Haressen bei Wettringen. Hier anzuschließen ist sicherlich auch der Reßberg bei Gersfeld (Rhön). Der Ort Räsa ist demnach nach seiner Lage am Hang benannt, was angesichts der unterhalb des Hanges fließenden Ulster gut zu passen scheint.