Weimar Possendorf
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- (1140-1172) in Bussindorph (Codex diplomaticus Saxoniae I A II Nr. 391 S. 272)
- 1194 in Busendorf (Mainzer UB. II Nr. 588 S. 973)
- 1269 Bossindorff (UB Pforte II Nr. N 1 S. 624)
- 1289 Bussendorf (UB. Erfurter Stifter I Nr. 612 S. 354)
- 1297 Bussendorf (UB. Erfurter Stifter I Nr. 752 S. 428)
- 1306 Bussintorf (Fuhrmann S. 63)
- 1382 Bussindorf (Fuhrmann S. 63)
- 1414 Boszindorf (Fuhrmann S. 63)
- 1487 (Kopie) Bussendorf (Fuhrmann S. 63)
- 1506 Bussendorff (Fuhrmann S. 63)
- 1554 Possendorf (Fuhrmann S. 63)
Den Namen hat W. Fuhrmann ausführlich behandelt. Er schwankt ein wenig bei der Frage, ob im ersten Teil ein deutscher oder ein slavischer Vornamen zugrunde liegt, entscheidet sich aber dann für einen deutschen, weil ein deutscher Name Bosse oder Busse in althochdeutscher und mittelhochdeutscher Zeit häufig auftritt.
Es liegt als eine Grundbedeutung "Dorf, Siedlung eines Busso" vor. Der Vorname ist eine Kose- und Kurzform zu Vollnamen wie Burgolf, Burghard u.ä.
Wie die Belegreihe deutlich zu erkennen gibt, ist die Veränderung zu P- im Anlaut erst sehr spät erfolgt.
Literatur-Angaben: W. Fuhrmann, Die Ortsnamen des Stadt- und Landkreises Weimar, Diss. Leipzig 1962, S. 63.
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Der Vormittag mit Haase und Waage | 27. Februar 2020 | 11:50 Uhr