Saale-Holzland-Kreis Bobeck
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Bobeck ist eine Gemeinde im Osten des Saale-Holzland-Kreises. Der Ortsname hat irgendwas mit einer Bohne oder einem Bohne zu tun.
Historische Belege:
- 1161/86: Bubuc [Waldgebiet] (UB Naumburg I 334)
- 1190: Bubeck (Vogt v. Bürgel f. Kl. Eisenberg)
- 1246: Bobock (UB Bürgel 83; Tausch Kl. Bürgel/Kl. Heusdorf)
- 1285: Boboc, Arnoldus de (U Kl. Lausnitz)
- 1304: Bobock (SAW Copialb. Bürgel A, 28b = UB Bürgel)
- 1325: villa Boboch (UBV 1, 589)
- 1325: Kirchbobock (UB Bürgel)
- 1351: Bobecke (SAW Copialb. Bürgel A, 51)
- 1367: (Kopie 16. Jh.) zu dem Bobuck (UB Bürgel Nr. 234, S. 269)
- 1381: zum Bobock, Bobuck (SAW F 510, 83, 84)
- 1383-1406: Hans Bobog (FN) (Apel Jena 20)
- 1406: Alke Bobogkyn (FN) (Apel Jena 20)
- 1428: zum Bobuck (Verkauf an das Kl. Bürgel)
- 1436: zcu deme Bobogke (UB Bürgel Nr. 349, S. 426)
- 1562/65: zum Bobugk, Bobigk, Bowigk, Bobügk (E. Eichler)
- 1855: Bobek (UMTB 2937 Bürgel)
Zur Bedeutung des Ortsnamens:
Es handelt sich um einen slawischen Ortsnamen, der mit einiger Sicherheit mit slav. bob "Bohne" zusammenhängt. Unsicher ist allerdings, ob ursprünglich eine Stelle gemeint gewesen ist, an der Bohnen standen oder angebaut wurden oder ob die Grundlage ein Personenname ist, der von dem Wort für die "Bohne" abgeleitet worden ist. Eine sichere Zuordnung kann leider nicht gegeben werden.
Literatur-Angaben:
E. Eichler: "Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße", T. I, Bautzen 1985, S. 45f.
H. Rosenkranz: "Ortsnamen des Bezirkes Gera", Greiz 1982, S. 72.
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Der Vormittag mit Haase und Waage | 29. März 2018 | 11:10 Uhr