Landkreis Greiz Bad Köstritz
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Bad Köstritz ist ein Ort süßer Gräser (gewesen). Sie gaben dem Ort den Namen, hat Professor Udolph herausgesucht.
Historische Belege:
- 1320 Kostricz(UB Vögte Weida II Nr. 134 S. 106)
- 1364 Kostricz (UBV 2, 134 = HA Schleiz U)
- 1387 Kostericz(UB Vögte Weida II Nr. 317 S. 273)
- 1388 czu Kbstricz(UB Vögte Weida II Nr. 325 S. 280)
- 1390 Köstricze (UB Vögte Weida II Nr. 339 S. 288)
- 1409 Kostericz (UB Vögte Weida II Nr. 497 S. 424)
- 1411 Kostericz (Codex diplomaticus Saxoniae I B III Nr. 208 S. 194)
- 1796 Köstritz (Bube 119)
- 1870 Köstritz (StaBur 48)
Zur Bedeutung des Ortsnamens:
Der Ortsname wird von der Forschung übereinstimmend als -ica-bzw. -ьc-Ableitung zu dem slawischen Wort kostera "Trespe" gestellt. Trespen gehören zur Familie der Süßgräser. Das slawische Wort ist auch Grundlage für die Stadt Küstrin, heute Kostrzyn. Der Name bezeichnete somit einen Ort, an der diese Pflanze auffallend oft vorkam.
Literatur-Angaben:
* E. Eichler, H. Walther, Städtenamenbuch der DDR, Leipzig 1986, S. 154
* H. Rosenkranz, Ortsnamen des Bezirkes Gera, Greiz 1982, S. 65
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Der Vormittag mit Haase und Waage | 21. März 2018 | 11:10 Uhr