Landkreis Gotha Waltershausen
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Der Ortsname Waltershausen ist von Christian Riese in seinem Buch: "Ortsnamen Thüringens - Landkreis Gotha" ausführlich behandelt worden. Aus seiner Arbeit stammen die historische Belege und die Deutung.
- 1209: Vlrico villico de Walterishusin (CDS I, 3; 137, 108, Or.)
- 1280: dicta Gnagebein de Waltershusen (Hist. Goth., 73, Druck 1713)
- 1289: in Waltershusen (UB Erfurt, 387, 259, Or., Erfurt)
- 1291: castrum Teneberg et Walterhusen (Cron. Rein., 636, a. 1340/49 komp. Rhdsbr.)
- 1311: Theodericus de Waltershusen (UB Erfurt, 565, 398, Or.)
- 1318: Theodericus de Walthershusen (UB Erfurt, 609, 430, Or., Erfurt)
- 1327: Heinricus de Waltirshusin (UB Erfurt II, 54, 36, Or.)
- 1338: Henrico de Waltershusen (UB Erfurt II, 174, 148)
- 1378: in civitate Waltershusen (Hdschr. B: Walterhusen, Hdschr. C: Walterßh[us]en (RDMM, VIIa, 19, 18)
Als Grundform ist für diesen Ortsnamen *Walther-is-husen anzusetzen. Er bedeutet so viel wie "bei den Häusern" = "Siedlung, Ort" des Walt-her, Walter. Wer dieser Walter war, werden wir nie mehr erfahren. Alles, was wir von diesem wissen, ist, dass er in der zunächst kleinen Siedlung eine wichtige Rolle gespielt haben muss; deshalb wurde der Ort nach ihm benannt.
Literatur-Angabe
"Ortsnamen Thüringens - Landkreis Gotha"
Christian Riese
Kartoniert · 206 Pages
Baar-Verlag Hamburg, 2010
ISBN 978-3-935536-56-1
Seite 158f