Saale-Orla-Kreis Weitisberga (Ortsteil von Wurzbach)
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Historische Belege Weitisberga (Ortsteil von Wurzbach)
- 1266 Weitigsberge (Originalschreibung?) (Mansberg III S. 34)
- 1328 Witzdorp (Webseite Wurzbach)
- 1380 Weitigsberg (Originalschreibung?) (Mansberg III S. 35)
- 1411 Weitensberk (Webseite Wurzbach)
- 1417 Witensberg (UB Paulinzelle I Nr. 345)
- 1439 Veitsberg (Brückner, Reuß j.L. S. 765)
- 1509 Weiteßberg (Brückner, Reuß j.L. S. 765)
- 1494 Weitisberge (UB Paulinzelle I Nr. 510 S. 440)
- 1498 zcu Weytesperge (Lehnbuch Saalfeld, S. 68)
- 1505 zcum Weitisberg (Lehnbuch Saalfeld, S. 29)
- 1506 zcu Weytesperge (Rosenkranz, Gera S. 25)
- 1509 Weiteßberg (Rosenkranz, Gera S. 25)
- 1870 Weitisberga (StaBur 51)
Zur Bedeutung des Ortsnamens:
Die Überlieferung schwankt ein wenig, aber dennoch darf man wohl annehmen, das neben ‑berg im zweiten Teil des Namens im ersten der männliche Vorname Veit, alt Vit(us), verborgen ist. Aus einer ursprünglichen Form Vitsberg, später Veitsberg, ist dann die heutige Form entstanden.
Das auslautende -a ist eine typische Endung in Thüringer Ortsnamen, man denke an Gera, Jena usw. Man nimmt an, dass dieses -a in thüringischen Kanzleien in Anlehnung an das Lateinische entwickelt worden ist.
Motiv der Namengebung war wahrscheinlich der Heilige Veit oder auch latein. Vitus, denn entsprechende Ortsnamen gibt es auch sonst, z.B. in Veitsberg bei Weida.
Literatur
*H. Rosenkranz, Ortsnamen des Bezirkes Gera, Greiz 1982, S. 25.
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Der Vormittag mit Haase und Waage | 24. Oktober 2019 | 11:10 Uhr