Ilm-Kreis Geschwenda
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Historische Belege Geschwenda (Ortsteil von Geratal im Ilmkreis)
- 1302 in villa Gyswende (UB Arnstadt Nr. 63 S. 35)
- 1367 zum Geswende (Apfelstedt, Darstellung)
- 1381 zum Geschwende (Apfelstedt, Darstellung)
- 1417 Geschwende (Apfelstedt, Darstellung)
- vor 1503 zum Geswende (Fischer)
- 1506 Swende (Fischer)
- 1533 Geschwende (Einicke, Reformation II S. 192)
- 1588 Zum Geschwenda (Fischer)
- 1665 zu Geschwenda (Fischer)
- 1796 Geschwenda (Bube S. 19)
- um 1850 Geschwenda (Fischer)
Zur Bedeutung des Ortsnamens:
Der Name wird bei R. Fischer überzeugend erklärt. Ich übernehme dessen Ausführungen: Der Ortsname „bezeichnet einen Ort, der durch Waldrodung entstand: mittelhochdeutsch geswende ‘Platz, wo Holz geswendet (d.h. zum Verschwinden gebraucht) wird’.
Hierher gehören die Ortsnamen Geschwend in Bayern und Baden und aus Thüringen: Kleingeschwenda bei Leutenberg, Lkr. Saalfeld-Rudolstadt; Ortsteil der Gemeinde Saalfelder Höhe im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt; Großgeschwenda, Ortsteil von Probstzella, Lkr. Saalfeld-Rudolstadt; ReitzengeschwendaOrtsteil von Drognitz, Ldkr. Saalfeld-Rudolstadt
Literatur
* F. Apfelstedt, Bechreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Fürstenthums Schwarzburg-Sondershausen, 2. Heft: Die Oberherrschaft, Sondershausen 1887, S. 65.
* R. Fischer, Ortsnamen der Kreise Arnstadt und Ilmenau, Halle (Saale) 1956, S. 33.
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Der Vormittag mit Haase und Waage | 24. Oktober 2019 | 11:10 Uhr