Früher stand er als Ultra in "Block U", mittlerweile ist er seit anderthalb Jahren ehrenamtlich als Vorsitzender des Aufsichtsrates tätig: Matthias Niedung lebt für den 1. FC Magdeburg und gestaltet seine Zukunft mit.
Im Podcast spricht der 40-Jährige mit FCM-Experte Daniel George unter anderem über das Vertrauen in Cheftrainer Christian Titz und Sportchef Otmar Schork, die gescheiterten Investoren-Pläne der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und fordert eine neue Debatte über die Legalisierung von Pyrotechnik.
Folge 29 von "Neues vom Krügel-Platz" in drei Schlagzeilen:
1.) Aufsichtsrats-Boss steht manchmal noch immer im FCM-Fanblock – ab Minute 01:30
Es ging auch in dieser Saison wieder auf und ab für den 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga. Mittlerweile aber hat sich die Mannschaft stabilisiert, sollte mit dem Abstiegskampf nicht mehr allzu viel zu tun haben. Der überzeugende 3:0-Heimsieg gegen den FC Schalke 04 hat am vergangenen Wochenende für reichlich Euphorie gesorgt.
Würde Niedung bei solchen Partien vor ausverkauftem Haus nicht gerne selber noch mal im FCM-Fanblock stehen? "Ich habe nicht nur den Wunsch, sondern ich mache das auch manchmal", erklärt der ehemalige Ultra.
Im Podcast spricht der Aufsichtsrats-Chef über die Entwicklung der vergangenen Jahre und erklärt, warum die Verantwortlichen so großes Vertrauen in Cheftrainer Christian Titz und Sportchef Otmar Schork haben.
Außerdem spricht Niedung über das besonders emotionale Auswärtsspiel bei Hertha BSC Berlin und sein Verhältnis zum kürzlich verstorbenen Hertha-Präsidenten Kay Bernstein.
2.) So denkt Matthias Niedung über die Investoren-Pläne der DFL – ab Minute 12:30
Es war das Thema der vergangenen Wochen in Fußball-Deutschland: der am Ende geplatzte Investoren-Deal der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Niedung erklärt im Podcast, wie beim 1. FC Magdeburg darüber diskutiert wurde, woran die Pläne letztlich scheiterten, wie er die Rolle von Hannover 96 und Martin Kind sieht und wie es aus seiner Sicht jetzt weitergehen sollte.
"Es waren einfach viel zu viele Fragen offen", sagt Matthias Niedung. Und: "Wie soll der gemeinsame Weg aussehen?" Darüber müsse transparent diskutiert werden, sagt der FCM-Vertreter und bringt mit Blick auf die Schere zwischen erster und zweiter Bundesliga unter anderem eine andere Verteilung der TV-Gelder ins Spiel.
Wem gehört der Fußball? Auch diese große Frage, über die in den vergangenen Wochen vielerorts diskutiert wurde, beantwortet der 40-Jährige im Podcast.
3.) Niedung über Verletzte bei Ausschreitungen: "Absolute Katastrophe" – ab Minute 30:00
Sportlich überzeugte der 1. FC Magdeburg zwar zuletzt. Abseits des Rasens sorgten Anhänger des Klubs allerdings für Negativschlagzeilen. Niedung spricht im Podcast über die Ausschreitungen am Neustädter Bahnhof vor dem Heimspiel gegen Schalke 04, bei denen zwei unbeteiligte Personen, darunter ein Kind, verletzt worden waren.
"Das ist eine absolute Katastrophe. Das geht gar nicht", findet Niedung deutliche Worte zu der Verletzung von Unbeteiligten. "Man kann solch ein Erlebnis sicherlich nicht gutmachen. Gerade bei Kindern nicht, die diese Bilder wahrscheinlich nicht so schnell vergessen. Aber ich kann nur anbieten, dass wir die Betroffenen zu einem Spiel einladen, um positive Momente mit dem FCM in Verbindung zu bringen."
Außerdem spricht der Aufsichtsrats-Chef zum Abschluss des Podcasts über die Partnerschaft zwischen dem 1. FC Magdeburg und Intel, ein neuerliches Duell zwischen dem FCM und dem AC Mailand im Champions-League-Endspiel und fordert eine neue Debatte über die Legalisierung von Pyrotechnik.
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Produziert wird der Podcast von Daniel George.