Sven Daigger: Zwiebel
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21. März 2021, 21:36 Uhr
Sven Daigger über seine Komposition
Das musikalische Fundament besteht aus Klängen und Geräuschen, die mit der Zwiebel assoziiert werden können. Diese werden lautmalerisch für das Ensemble adaptiert. Die Klänge bestehen aus dem hörbar gemachten Wachsen der Zwiebel, dem Stöhnen der Erntehelfer, dem Zwiebelschälen, - schneiden, -hacken, -brutzeln und dem Weinen des Küchenhelfers. Hinzutreten können Sprachfetzen mitteldeutscher Dichter wie Goethe oder Schiller, die sich mit der Zwiebel beschäftigten, aber auch das Rufen der Marktverkäufer und das ausgelassene Feiern der internationalen Zwiebelmarktbesucher.
Interview mit Sven Daigger
Biografie
Sven Daigger wurde 1984 in Eberbach am Neckar geboren. Er komponiert Werke für Musiktheater, Orchester, Kammer-, Tanz- und Vokalmusik. Darüber hinaus unterrichtet er an der Hochschule für Musik "Franz Liszt" in Weimar als Lehrkraft für besondere Aufgaben in den Fächern Musiktheorie und Gehörbildung. Daigger erhielt zahlreiche Aufträge durch die Deutsche Oper Berlin, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die Staatsoper Hamburg, das Gewandhausorchester Leipzig, den SWR2 Baden-Baden, den Heidelberger Frühling, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das Staatstheater Cottbus, den Deutschen Musikrat und das Staatlichen Museum Schwerin.
Er studierte Komposition bei Prof. Peter Manfred Wolf, Prof. Adriana Hölszky und Prof. Wolfgang Rihm in Rostock, Salzburg und Karlsruhe. 2012 schloss er sein Diplom mit Auszeichnung ab. Darüber hinaus studiert Sven Daigger in Rostock Musiktheorie bei Prof. Dr. Birger Petersen, Prof. Dr. Benjamin Lang und Prof. Dr. Jan Philipp Sprick. Daigger lebt und arbeitet in Weimar und Berlin. Seine Werke werden im In- und Ausland aufgeführt.