Shir-Ran Yinon: Eine Minute Optimismus
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10. Juni 2021, 17:12 Uhr
Shir-Ran Yinon über ihre Komposition
Die Corona-Pandemie hat für die Menschen das Leben in kürzester Zeit grundlegend verändert. Viele haben geliebte Verwandte und Freunde verloren, andere kämpfen bitter um ihre Existenz. Kontakt und Nähe wurden zu einem Problem, funktionierende Lebensmodelle und -träume innerhalb kürzester Zeit auf den Kopf gestellt. [...] In diesem Kontext erscheint es mir, dass wir vor allem eins brauchen – Optimismus. Wir brauchen Hoffnung, um diese schwierige Zeit gut zu überstehen, gesundheitlich wie auch mental. Wir brauchen Kraft, um nach vorne zu schauen und an eine bessere Zukunft zu glauben.
Interview mit der Komponistin
Biografie
Die 1986 in Israel geborene Komponistin, Geigerin und Bratscherin Shir-Ran Yinon ist als Grenzgängerin bekannt. In ihren Kompositionen wie auch bei ihren Auftritten verbindet sie die Welt der Klassik mit Rock, Pop, Jazz, Metal, Folk und Filmmusik. Sie studierte Komposition an der University of Haifa und später Viola an der Jerusalem Academy of Music and Dance. Seit 2014 wohnt Shir-Ran Yinon in Leipzig. Zu den Höhepunkten ihres Schaffens gehört die Auftragskompositionen "Present" zum 50-jährigen Jubiläum des Philharmonischen Kammerorchesters Dresden sowie ihre viersätzige "Headbanging Symphony" für das Studentenorchester Münster und die Band "Words of Farewell". Shir-Ran Yinons jüngste Uraufführung war "Pandemie" für zwei Violinen im Frühjahr 2020, ein Auftragswerk der Dresdner Philharmonie für die Reihe "phil zu zweit". Im selben Jahr wurde ihre Komposition "Mood Swings" für Streichquartett beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit im Sächsischen Landtag gespielt.