Annette Schlünz: tschang wie torkel
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21. März 2021, 06:00 Uhr
Annette Schlünz über ihre Komposition
Die Vorstellung, dass ein Stück "radiophon" sein soll, ist sehr spannend und reizvoll - etwas, das zum Hinhören einlädt, ja es geradezu erzwingt. Das kann für mich ein besonderer Klang erreichen, der eine besondere Klangfarbe hat und einen Rhythmus, der aufhorchen lässt, ohne zu erschrecken, der Aufmerksamkeit einfordert und trotzdem Lust zum Zuhören macht.
Biografie
Die Komponistin Annette Schlünz (geb. 1964) stammt aus Dessau und lebt als freischaffende Komponistin in Süddeutschland und Frankreich. Seit 2018 unterrichtet sie Komposition am Conservatoire de Strasbourg, wo sie seit 2013 regelmäßig Workshops für junge Komponisten realisiert. Die Masterclass Komposition beim Impuls-Festival Sachsen-Anhalt leitet sie seit 2015. Annette Schlünz ist Jurymitglied zahlreicher internationaler Kompositionswettbewerbe. Sie erhielt den Hanns-Eisler-Preis (1990), den Heidelberger Künstlerinnen-Preis (1998) sowie Stipendien unter anderem für die Deutsche Akademie Villa Massimo Rom (1999), die Akademie Schloss Solitude in Stuttgart (2000), das Elektronische Studio GRAME in Lyon (2005/2008), das Centro tedesco di studi veneziani (2014) und den Künstlerhof Schreyahn (2006/2017). 2017 wurde ihre Oper "Tre volti" bei den Schwetzinger Festspielen uraufgeführt.