Der Klang des Amazonas
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27. Juli 2021, 14:32 Uhr
Die weitverzweigte Flusslandschaft des Amazonas inspirierte Philip Glass zu seiner Komposition "Aguas da Amazonia". Das MDR-Sinfonieorchester spielte 2016 unter Kristjan Järvi die Uraufführung der Orchesterfassung von Charles Coleman und hat das Werk auf CD veröffentlicht.
Wie klingt der Amazonas? Philip Glass liefert dafür gleich mehrere Antworten: In jedem Satz seiner Suite "Aguas da Amazonia" porträtiert er flussaufwärts einige Nebenarme und den Hauptstrom selbst. Farbenreich und fantasievoll schildert er die weitverzweigte, geheimnisvolle Flusslandschaft mit ihren Stromschnellen, langsam dahin fließenden Abschnitten und beeindruckenden Tier- und Pflanzenwelt.
Philip Glass, der Meister der Minimal Music, schrieb "Aguas da Amazonia" als Ballettmusik für das brasilianische Ensemble Uakti und die Tanzkompanie Grupo Corpo. Charles Coleman machte daraus eine Orchestersuite, die die schillernden Stimmungen der Originalkomposition einfängt und in die Klangfarben eines großen Sinfonieorchesters fasst.
Nach der umjubelten Uraufführung beim MDR-Maskenfestival im März 2016 hat das MDR-Sinfonieorchester unter Leitung von Kristjan Järvi Glass' Werk auf CD eingespielt, die im April 2017 als Teil des "Kristjan Järvi Sound Projects" bei Orange Mountain Music erschienen ist.
Philip Glass Aguas da Amazonia |
MDR-Sinfonieorchester Absolute Ensemble Kristjan Järvi | Dirigent |
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erschienen am 7. April 2017 beim Label Orange Mountain Music |
Über dieses Thema berichtete MDR KULTUR auch im Radio: Spezial | 24.04.2017 | 18:00 Uhr