
14. März | 18 Uhr | MDR-Studio am Augustusplatz in Leipzig Abschlusskonzert des Dirigierwettbewerbs der mitteldeutschen Musikhochschulen
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21. März 2025, 11:03 Uhr
Mit dem MDR-Sinfonieorchester waren sie beim Abschlusskonzert in Leipzig zu erleben: die drei höchstplatzierten Studenten des Dirigierwettbewerbs der mitteldeutschen Musikhochschulen. Im MDR-Studio am Augustusplatz standen am 14. März Werke von Dvořák, Rachmaninow und Mieczysław Karłowicz auf dem Programm, dirigiert von den jungen Senkrechtstartern. MDR KLASSIK sendet seine Konzertreportage am 29. April 2025 um 20 Uhr.
Seit 2007 lädt das MDR-Sinfonieorchester zum Dirigierwettbewerb der mitteldeutschen Musikhochschulen ein. Dorthin entsenden die Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, die Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden und die Hochschule für Musik „Franz Liszt" Weimar jedes Jahr mehrere vorab ausgewählte Dirigierstudierende. Unter den prüfenden Augen und Ohren einer Fachjury – bestehend aus Orchestermusikern und drei Hochschulprofessoren – hatten die jungen Musikerinnen und Musiker die Chance, im Rahmen des zweitägigen Wettbewerbs mit dem MDR-Sinfonieorchester zusammenzuarbeiten. Nun stellten sich die Preisträger beim Abschlusskonzert im MDR-Studio am Leipziger Augustusplatz vor.
1. Preis: Drummado Wijnhamer
Den ersten Preis erhielt der junge Niederländer Drummado Wijnhamer, Masterstudent an der Musikhochschule Weimar bei Prof. Ekhart Wycik und Johannes Klumpp. Er dirigiert beim Konzert Mieczysław Karłowicz Sinfonie e-Moll op. 7 "Wiedergeburt".
Als Geiger hat mich stets fasziniert, wie viele Menschen gleichzeitig in einem tiefen musikalischen Austausch stehen und gemeinsam eine außergewöhnliche Energie entfalten. Diese Erfahrung nun als Dirigent machen zu dürfen, ist ein Gefühl, das sich kaum in Worte fassen lässt.
2. Preis: Demian Ewig
Den zweiten Preis errang Demian Ewig, Masterstudent an der Leipziger Musikhochschule bei Prof. Matthias Foremny. Er wird beim Abschlusskonzert Rachmaninows 2. Klavierkonzert mit der Solistin Jiyoung Kim dirigieren.
Grundsätzlich sind Wettbewerbe eine tolle Gelegenheit, sich zu präsentieren und neue Kontakte zu knüpfen. Allerdings bin ich nicht Musiker geworden, um mich mit anderen zu messen, sondern weil ich eine Leidenschaft für Kunst habe und diese gerne an andere weitergeben möchte.
3. Preis: Dionysios Pantis
Mit dem Griechen Dionysios Pantis holte sich ein Dirigent von der Dresdner Musikhochschule den dritten Platz. Der Student von Prof. Ekkehard Klemm eröffnet das Konzert mit Dvořáks sinfonischer Dichtung "Die Mittagshexe".
Die eigentliche Magie geschieht in den Proben mit dem Orchester. Dort entwickeln wir gemeinsam einen musikalischen Ausdruck, ein gemeinsames Klangbild. Ich höre aufmerksam zu, lasse mich von den Musikern inspirieren und schaffe eine Atmosphäre, in der sich jeder frei entfalten kann. Das Ziel ist es, eine Aufführung zu gestalten, die nicht nur technisch perfekt, sondern auch lebendig und berührend ist.
MDR KLASSIK sendet seine Konzertreportage am 29.4.25 um 20 Uhr.