Geschichte des Barcode Happy Birthday, Barcode!
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25. Juni 2021, 11:07 Uhr
In den späten 40er-Jahren war der Wunsch eines Supermarktbesitzers: An der Kasse automatisch registrieren, was alles verkauft wurde. Zwei Studenten tüftelten an schwarz-weißen Strichfolgen in unterschiedlicher Dicke, die für bestimmte Informationen standen. Ihre Erfindung begegnet uns heute in fast allen Lebenslagen.
Vom ersten Geistesblitz bis zum tatsächlichen Barcode dauerte es eine Weile: 1949 melden zwei Ingenieur-Studenten aus den USA ein Patent auf die ersten Strichcodes an – ihre Grundidee: Das Morsealphabet mit seinen langen und kurzen Tönen in ein Strichsystem aus dicken und dünnen Linien zu übersetzen. Auf den Geistesblitz folgte lange Zeit dürres Donnergrollen, nach drei Jahren war zwar das Patent geschützt, aber wie es genutzt werden sollte, dafür fehlte noch das passende Rezept.
Von der Kasse bis zum Armband
Aber wie sollte die Codierung erfolgen und genutzt werden? Supermarktketten kochten anfangs ihr eigenes Süppchen und experimentierten mit selbst entwickelten Strichcodes, US-Bahngesellschaften nutzten versuchsweise Strichcodes auf Güterwaggons. Erst als sich Händler und Hersteller 1974 auf eine einheitliche Codierung einigten, wurde am 26. Juni das erste Produkt an der Kasse mit Code eingescannt - ein 10er-Paket Kaugummi. Die Geburtstunde des Barcodes in Deutschland schlägt drei Jahre später, am 1. Juli 1977 wird eine Gewürzmischung aus Wuppertal mit Barcode über ein Lesegerät gezogen. Scannerkassen sind erst seit Mitte der 80er-Jahre in der Bundesrepublik flächendeckend im Einsatz. Inzwischen sind Barcodes aus kaum noch einem Lebensbereich wegzudenken:
Über dieses Thema berichtete der MDR auch im:
MDR AKTUELL RADIO | 01.07.2017 | 12:54 Uhr
Hier ab vier | 04.07.2007 | 16:00 Uhr