MDR-Doku: Der "Auf-Schneider" Die Schneider-Masche
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08. Januar 2019, 14:47 Uhr
Ab den 1980er-Jahren kauft Jürgen Schneider deutschlandweit Immobilien in bester Lage, saniert sie aufwändig und verkauft sie anschließend mit Gewinn. Die Kredite leiht er sich von Banken. Doch er beginnt zu tricksen.
Jürgen Schneider und sein falsches Spiel: Um sich seine Luxus-Immobilien leisten zu können, brauchte der Bauunternehmer möglichst hohe Kredite. Also rechnete er seine Objekte größer als sie tatsächlich waren. Er fälschte Rechnungen, Mietverträge und Baupläne.
Mietfläche mehr als verdoppelt
Ein Beispiel: Sein Frankfurter Kaufhaus auf der Zeil hat eine Mietfläche 9.000 Quadratmetern. Bei der Kreditbank gab Schneider aber 20.000 Quadratmeter an. Die Bank kontrollierte nicht, gab grünes Licht. Schneider genoss schließlich einen sehr guten Ruf.
Schneiders Milliarden-Schulden
Der Baulöwe bekam so mehr Geld, als er überhaupt brauchte. Was übrig blieb, landete über Scheinfirmen auf den Bahamas auf seinem Schweizer Konto. Im April 1994 summierte sich Schneiders Schuldenberg schließlich auf 5,4 Milliarden D-Mark, bei insgesamt 55 Banken.
Über dieses Thema berichtet der MDR in der Dokumentation "Der Auf-Schneider": TV | 13.01.2019 | 20:15 Uhr