Leserzuschriften Ihre DDR-Lieblingswitze

15. November 2021, 17:10 Uhr

Horst Müller: Fahrschulprüfung

Bei der Fahrschulprüfung wird der Prüfling gefragt: "Sie fahren auf der Autobahn. Auf dem Mittelstreifen liegt ein Trabant auf dem Dach, die Räder drehen sich noch. Was tun Sie als Erstes?" Antwort: "Ich gehe hin und baue den Auspuff ab!"
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Christian Kazmirowski: Scheißstaat

In der Straßenbahn murmelt ein Mann halblaut vor sich hin: "So ein Scheißstaat, so ein Scheißstaat!" Plötzlich - eine harte Hand auf seiner Schulter: "Staatsicherheitsdienst - mitkommen! Sie haben unser sozialistisches Vaterland beleidigt!" Darauf der Mann: "Wieso? Ich habe doch gar nicht gesagt, welchen Staat ich meine!" Der Stasimann zögert: "Ja, Sie haben Recht, 'tschuldigung!" und verlässt die Bahn an der nächsten Haltestelle. Drei Stationen später steigt er erneut ein und legt dem überraschten Fahrgast Handschellen an: "Ich muss Sie doch verhaften. Habe mich eben bei meinem Vorgesetzten erkundigt - es gibt nur einen Scheißstaat!"
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Siegfried Pulkrabeck: Erichs Frühstücksbrot

In einer Beratungspause des ZK der SED stehen Stoph und Krenz gemeinsam in einer Flurecke. Honecker steht ihnen schräg gegenüber und isst sein Frühstücksbrot. Stoph meint zu Krenz, dass er nur zu gern wüsste, womit Erichs Bemme wohl belegt sein würde. Krenz meint in seiner jugendlichen Unbekümmertheit, dass es ihm nichts ausmacht und er den Erich einfach mal danach fragen wird. Also geht er auf Honecker zu und stellt ihm die Frage. Etwas erstaunt ist er dann aber, als ihm Honecker sagt, dass er trockenes Brot isst. Dies teilt Krenz natürlich dem Stoph mit, der daraufhin sagt: "Ich habe es schon immer gewusst, der Erich ist uns allen mindestens zwei Jahre voraus."
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Jitze van der Meer: Im November 1989

Es ist Ende November 1989. Erich und Margot sind umgezogen nach Marzahn in eine passende Wohnung. Margot will Brot und Lebensmittel im HO-Laden kaufen, aber kommt nach einer Stunde mit leeren Händen wieder nach Hause. "Es gibt gar nichts zu kaufen", beklagt sie sich bei ihrem Mann. Erich: "Da kannst du mal sehen, was die in vierzehn Tagen daraus gemacht haben".
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Gudrun Stolz: Ulbricht und die Autopanne

Walter Ulbricht macht einen Ausflug aufs Land. Plötzlich hat er eine Autopanne, weit und breit ist kein Mensch zu sehen. Walter läuft zum nächsten Haus und trifft einen kleinen Jungen. "Na mein Junge, kennst du mich denn nicht, ich war doch erst gestern Abend im Fernsehen! Hol mal deinen Vati." Darauf der Junge: "Vati, komm mal schnell her, Herr Millowitsch ist da!"
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Inge Stolz: 30. Jahrestag der DDR

Am 30. Jahrestag der DDR marschieren auch die Kindergartenkinder an der Tribüne vorbei. Alle Kinder winken, nur Fritzchen nicht. Die Kindergärtnerin wundert sich und fragt Fritzchen, warum er nicht winkt. Fritzchen antwortet: "Mein Opa hat gesagt, da oben sitzen lauter Blinde. Warum soll ich denn da winken?!"
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Bernd Sluga: Intershop und Sozialismus

Ein Bundesbürger im Intershop weist auf das an der Wand hängende Bild von Honecker und fragt: "Ist das der Geschäftsführer?" "Nein", sagt die Verkäuferin, "das ist der Kassierer."

Und noch einer:
Der Staatsbürgerkundelehrer fragt: "Was gab es vor dem Sozialismus?" Fritzchen: "Mein Vater sagt: alles!!"
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Frank Herrmann: Schildkrötensuppe

Staatsbankett im Palast der Republik: Honis Leibkoch versucht vergeblich, einer kleinen Schildkröte das Lebenslicht mit einem großen Hackmesser auszulöschen, um aus dem armen Tier Schildkrötensuppe zu kreieren. Bei jedem Schlag - zack - zieht die Schildkröte den Kopf in den Panzer zurück. Kommt einer der uniformierten "Zivilisten" vom Hintereingang zum Koch und sagt: "lass mich mal machen ...", piekt dem armen Tier den Finger in den Hintern, der Schildkrötenkopf schnellt aus dem Panzer vor und zack - Kopf ab! Staunend fragt der Koch den jungen Mann: "Sagen Sie, bei welchem Sternekoch ware Sie in der Ausbildung?" "Nee, nee!" entgegnet der: "Ich bin nur der Chauffeur von Hermann Axen, was meinen Sie denn, wie ich sonst jeden Morgen meinem Chef die Kravatte umlegen könnte?!"
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Christa Kufka: Tag des Lehrers

Tag des Lehrers, drei Lehrer sitzen im Vorraum des Ministeriums für Volksbildung. Als erstes öffnet sich die Tür für den Gymnasiallehrer. Mit Blumen im Arm und voller Stolz berichtet er den noch Wartenden von seiner Ehrung. Ihm folgt der Mittelschullehrer, ebenfalls mit Blumen im Arm verlässt dieser die Ehrung. Nun geht der Sonderschullehrer zur Auszeichnung und kommt und kommt nicht wieder. Doch es öffnet sich die Tür, ein glücklicher, stolzer Lehrer tritt zu seinen wartenden Kollegen. Blumen links und rechts im Arm plus Präsentkorb. "Hat etwas länger gedauert, aber - alles ehemalige Schüler von mir."
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Dieter Stanek: In der Hölle

Erich wird nach seinem Tode vor der Himmelspforte von Petrus abgewiesen und landet im Höllenportal. Dort steht ein Wegweiser: Nach links zur Osthölle, nach rechts zur Westhölle. Denkt er sich, naja warst dein ganzes Leben im Osten, versuchst es jetzt mal im Westen. Er klopft an und sofort wird die Tür aufgerissen. Zwei Teufel ziehen ihn durchs Höllenfeuer und schmeißen ihn auf ein Nagelbrett. Mit knapper Not kann er sich befreien und entkommen. Jetzt klopft er an der Osthölle. Keiner mach auf. Vorsichtig geht er hinein - alles dunkel und kalt. Die Teufel schlafen oder spielen Skat. Fragt er einen: "Sag mal, was ist den bei Euch los? Da drüben im Westen haben sie mich durchs Feuer gezogen und auf ein Nagelbrett geworfen und hier?" Sagt der Teufel: "Tja, das müssten wir hier auch machen, aber Du weißt ja, wie das ist. Haben wir die Bretter, fehlen die Nägel, haben wir die Nägel, fehlen die Bretter, ist beides da, fehlen die Arbeitskräfte für den Bau der Nagelbretter und Koks für das Höllenfeuer haben wir schon sechs Monaten keinen mehr."
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Manja Joop: Die Banane

Warum ist die Banane krumm? Weil sie 40 Jahre lang einen Bogen um die DDR machen musste!
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Walter Furkert: Lotte auf der Messe

Lotte Ulbricht ist allein auf der Leipziger Messe. Wieder zu Hause, sagt sie zu Walter: "Ich habe mir auf der Messe den neuen Brockhaus gekauft." Sagt Walter: "Hoffentlich müssen wir da nicht die Garage vergrößern."
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Michael Nicolai: Erich im Wald

"Kennt Ihr den? Erich geht mit 'nem Strick in den Wald ..." "Und?" "Nichts weiter, aber fängt doch gut an!!!"
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Gudrun Geier: Lehrgang über Frauen

Volkshochschule, Lehrgang über Frauen, Vater und Sohn nehmen teil, am Ende Prüfung. Sohn besteht die Prüfung, Vater fällt durch. Vater regt sich darüber furchtbar auf: "Der Rotzlöffel will mehr Ahnung von Frauen haben als ich, unmöglich!" Der Lehrgangsleiter bleibt locker und bietet dem Vater an, die Fragen und Antworten mit ihm durchzugehen, damit er versteht, warum er durchgefallen ist. Lehrgangsleiter: "Also, nehmen wir die 1. Frage. Ich frage, wo haben die Frauen die krausesten Haare? Ihr Sohn schreibt 'in Afrika' - und was schreiben Sie? Oder hier, ich frage, welches ist das wichtigste Organ der Frau? Ihr Sohn schreibt 'der DFD' - und was schreiben Sie? Oder hier, hier haben Sie sich ja wohl das stärkste Stück geleistet. Ich frage, in welcher Stellung sehen Sie ihre Frau am liebsten? Ihr Sohn schreibt 'in leitender Stellung' - und Sie Ferkel machen noch eine Zeichnung dazu!
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Ralf Rauch: "Heute könnte es klappen"

Zwei VEB-Bürokollegen sitzen in einem einem Raum zusammen an ihren Schreibtischen. Immer wieder springt der eine auf und schaut aus dem Fenster mit dem Spruch: "Heute könnte es klappen." Sein Kollege fragt ihn endlich danach, was denn heute klappen könnte. Ganz aufgeregt antwortet er: "Mir hat einer gesagt, dass hier eines schönen Tages alles zusammenbricht ..."
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13 min

Gunter Böhnke, Bernd-Lutz Lange und Tom Pauls interpretieren Lene Voigts Übersetzung von "Schneewittchen". Aus: Lene kommt - Sächsischer Humor vom Feinsten.

MDR FERNSEHEN Mi 07.04.2010 20:15Uhr 13:15 min

https://www.mdr.de/geschichte/stoebern/damals/video323234.html

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