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Sommer '89. Tausende DDR-Bürger fliehen in die Botschaft der BRD in Prag. Am 1. Oktober dürfen sie endlich mit dem Zug ausreisen. Die dramatische Fahrt können Sie hier im Spezial nacherleben.
Die Botschaftsflüchtlinge waren nicht nur für die Friedliche Revolution in der DDR die Initialzündung, sondern auch für die Samtene Revolution in der Tschechoslowakei. Diese These vertritt Dr. Karel Vodička.
Martin Švambergs grüner Trabi hat eine bewegte Geschichte zu erzählen: Er gehörte einem der Prager Botschaftsflüchtlinge.
Eigentlich sollte die deutsche Botschaft in Prag der Beziehungspflege zwischen BRD und Tschechoslowakei dienen. 1989 aber begann hier ein Kapitel deutsch-deutscher Geschichte.
Waren es anfangs nur ein paar wenige DDR-Bürger, die ihre Ausreise über die Botschaften beschleunigen wollten, so wurden es im Sommer 1989 Hunderte und Tausende. Im September wurde die Lage riskant - vor allem in Prag.
Prag, Berlin, Bonn, Moskau, New York: Im Herbst 1989 wurde das Botschaftsdrama zu einem weltpolitischen Ereignis. Es war Hans-Dietrich Genschers große Stunde. Seine Rede vom Balkon in Prag ist weltberühmt.
Nachdem die Botschaftsflüchtlinge ausreisen durften, machte die DDR die Grenzen zur ČSSR dicht. Das verstärkte den innenpolitischen Druck nur noch mehr.
Im August 1989 stieg Andreas E. aus Gotha über den Zaun der Botschaft in Prag – 20 Jahre später erinnert er sich an Momente, die sein Leben veränderten.
Der Eiserne Vorhang zwischen DDR und BRD schien unüberwindbar. Einige DDR-Bürger versuchten daher einen "Umweg" über die Tschechoslowakei. Doch auch da lauerte der Tod – die bislang unbeachteten Grenztoten.